1. Weihnachten zu dritt Teil 3


    Datum: 16.08.2018, Kategorien: Hardcore,

    die Ärmel, die sie gleichzeitig als Handschuhe benutzen konnte. Dafür waren die Klamotten warm und strapazierfähiger als ihre vorigen. Bei den Schuhen sah es anders aus. Aber das änderte sich schnell, denn Fritz konnte sehr gut drechseln und wenig später kam er mit einem Paar Holzschuhe ins Haupthaus, die er gefertigt hatte. Als er Angela sah, wie sie in den Schlabberklamotten im Raum stand, konnte selbst er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die erste Gefühlsregung die Angela an ihm feststellen konnte. Allerdings hatte sie ihn noch nicht oft und lange gesehen, von daher konnte sie sich kein Urteil über ihn erlauben. Als Fritz gegangen war, kam Heinrich mit einem niedrigen Hocker zurück, der eher wie ein Schemel aussah. Dann hob er Angela darauf, denn mit den überlangen Hosenbeinen, konnte sie nicht laufen. Danach schnappe er sich eine Schere und schnitt die Hosenbeine so ab, dass es endlich in der Länge passte. Damit die Hose hielt, holte er noch ein paar Hosenträger und steckte noch zusätzlich einen Strick durch die Gürtelschlaufen. Mit einem geschickten Knoten darin, hielt sie jetzt dort, wo sie sein sollte. Heinrich trat zwei Schritte zurück und musste schallend lachen, während Angela bedröppelt aus der Wäsche schaute. „Nicht gerade der neuste Pariser Chic, aber immerhin. Wird seinen Zweck erfüllen. Mal sehen ob wir dir noch eine zweite Kollektion davon machen können. Immerhin brauchst du ja mindestens zwei davon. Wollen nicht, dass du nackig durch die Gegend laufen ...
    musst.“ Heinrich schien richtigen Spaß daran zu entwickeln, Angela anzukleiden. Jedenfalls beschäftige er sich den ganzen Nachmittag damit, eine Kollektion für sie zu entwerfen, die von Modeschöpfern auch nicht kühner gestaltete hätte werden können. Zum Schluss kamen sogar drei komplette Sätze dabei heraus, wobei Heinrich mehrfach dicke Tränen vom Lachen, in den Augen hatte. Angela nahm es ebenfalls mit Humor und lachte mit, besonders als Heinrich einen großen Spiegel holte und diesen vor sie schob. Sie war nicht wieder zu erkennen. Die einstmals mehr als gepflegten Haare hingen wirr vom Kopf und die Bekleidung sah drollig aus. Was ihr jedoch positiv auffiel, war die Tatsache, dass die Schwellung im Gesicht fast abgeklungen war. Die Salbe schien nicht nur bei Pferden zu helfen. Später saßen sie beiden vor dem Kamin und Heinrich erklärte ihr ein wenig Hintergrundwissen zu dem Roman, den sie angefangen hatte. Er hatte das Buch auf dem Tisch liegen gesehen und es als interessant empfunden, dass sie sich für den Roman entschieden hatte. Bei Heinrich hörte sich dieses Hintergrundwissen nicht an, als wenn er ein Lehrer wäre, sondern eher, als wenn er selber einen Roman vorlas. So wurde Angela in der kuscheligen Wärme schnell müde und schlief wie am Vorabend in dem Sessel ein. Irgendwann in der Nacht, es war noch dunkel, wachte sie wieder in dem Bett auf. Sie schmunzelte bei dem Gedanken, dass Heinrich sie nochmals dorthin gebracht hatte, und überlegte sich, woran er dachte, wenn er sie ...
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