1. Urlaub mit Mama


    Datum: 17.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    kann ich nicht mehr, aber ich leg dir eine Schubert-Platte auf." Ich hatte schon Sv'atoslav Richters Interpretation der letzten Sonate von Schubert herausgesucht und entstaubt, und obwohl es laut in der Bratpfanne bruzzelte, sagte Ingwer nach zwei Tönen: "Sv'atoslav Richter!" Es war auch für jeden Kenner nicht zu überhören. "Wie geht es deiner Mutter?", fragte Ingwer, während wir nach Aufteilung im Verhältnis 43:31 die Schollen und Bratheringe verspiesen. "Die Ferien sind vorbei und auch die Wirkung von Tante Klaras Brief: Mama hat mich wieder ermahnt, vorsichtig mit Männerbekanntschaften zu sein, wie leicht könne ich an den Falschen geraten." "An mich zum Beispiel." "Genau. Auf dem Weg ins Eheglück schnell noch mal eine unschuldige Stadtpomeranze vernaschen, das sind die Schlimmsten." Nach Verzehr der Fische und einer aus Pulver zubereiteten Götterspeise hatten wir nun keine kulturellen Programmpunkte mehr, und so setzten wir uns aufs Sofa, und Ingwer begann ernsthaft zu forschen, wie er an meine entscheidenden Stellen kommen könne. Den Weg zum Busen kannte er ja schon so ungefähr, und der Weg von unten war von den weiten Hosenbeinen vorgezeichnet, allerdings mußte er anders als unter einem Rock beide Schenkel einzeln hochfahren. Ich dagegen hatte mit Ingwers konventionellen Männerdress solche konzeptionellen Schwierigkeiten nicht. Als es uns so zu langweilig wurde, verzogen wir uns Richtung Schlafzimmer, und Ingwer staunte Bauklötze wegen meiner Schrankwand. "Warum hast ...
    du mir denn nicht erzählt, daß du so was hast?" "Du bist gut! Soll ich etwa sagen: Zu Hause hab ich übrigens eine verspiegelte Schrankwand? Damals konnte ich doch auch gar nicht damit rechnen, daß du mal herkommst und dann auch noch ins Schlafzimmer." Wir hatten beide große Lust aufeinander und kamen schnell zur Sache. Dabei machte Ingwer allerdings keinen Gebrauch von den hier gebotenen optischen Möglichkeiten, sondern vergrub sein Gesicht in meinem Busen. Als wir uns verschnauft hatten, meinte ich: "Dafür also ist die Ritze zwischen den Brüsten der Frauen da, damit die Männer ihre Nasen darin verstecken können!" "Mochtest du das nicht? Ich wollte dir nur so nahe wie möglich sein." Auch für die Reprise, zu der mich Ingwer um vier Uhr früh aus tiefstem Schlaf weckte, wählte er diese Haltung. Ich genoß seine Nähe und sein Tun in seligem Halbschlaf. Dafür weckte ich ihn um halb sieben, denn er wollte ja möglichst früh in Magdeburg sein. Während er sich fertigmachte, bereitete ich eine große Portion Rührei, "denn Eier sollen gut sein für die Fruchtbarkeit", wie ich bemerkte, als ich ihm sie vorsetzte. "Das steht wohl heute noch nicht auf dem Programm. Wir müssen uns ja mit Doris erst einmal beschnuppern." "Wer weiß, wer weiß, was aus dem Beschnuppern rauskommt. -- So, jetzt friß und fahr dann los, auch dann kommst du kaum vor Mittag in Magdeburg an. Weißt du überhaupt, wo du in Magdeburg hinmußt?" "Ja, Doris hat mir den Weg durch die Stadt beschrieben, und ich hab mir einen ...
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