1. Kuchen und Pizz


    Datum: 02.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Bedingung, daß wir uns die Kosten teilen." "Dann aber mit Quittung!", sagte Gudrun lachend. "Du machst Witze", sagte Trudi, "aber schön, daß du wieder obenauf bist." "Nein, wirklich", erklärte Gudrun, "das war kurz nachdem ich bei Mae eingestiegen war, da war ein jüngerer Kunde, der hat viel gemacht, zweimal Mae und einmal mich genommen, dazwischen Badespaß, am Schluß fragte er noch, ob wir leichtes Sado-maso machten -- machten wir nicht -- ob wir eine Liebesschaukel hätten -- hatten wir nicht -- ob wir eventuell auch einen Herrn gemeinsam verarzten, eine mit dem Mund, eine weiter unten -- ja, darüber hätte man reden können -- und ganz zum Schluß bittet er doch tatsächlich um eine Quittung für seine Bezahlung. Es brauchte keine offizielle zu sein, handgeschrieben auf einem Blatt Papier genügte. Er erklärte dann aber gleich, wofür er das brauchte: Er war Tester für ein Sex-Magazin, ich weiß nicht mehr welches. Nach einer oder zwei Wochen hat er uns wirklich eine Kopie seiner Besprechung gebracht. Sie war recht positiv, und wir hatten ,plötzlich` deutlich mehr Kunden." Eine tolle Geschichte -- warum hatte mir die gute Gudrun mir die nicht schon früher erzählt -- aber wie auch immer: Jetzt war ich Testerin, da gab es kein Zurück mehr. Ich hatte ja reichlich Erfahrung, wie man sich mit einem begehrenden, mit einem müden, mit einem verheirateten ängstlichen und mit manchen anderen Typen geiler Männer verhält, aber mit einem Professionellen? Sollte ich ihn bis zum letzten ...
    fordern oder es anständigerweise gemäß meiner, wie gesagt: reichlichen, Erfahrung sanfter angehen lassen? Sollte ich zu ihm gehen oder einen kommen lassen -- Haus- und Hotelbesuche gab es sicher auch unter Männern des Gewerbes. Dann wäre ich in vertrauter Umgebung, aber andereseits: Das Typische ist doch wohl, daß der Kunde/die Kundin zur Hure/zum Hurerich hingeht. Wie finde ich überhaupt einen passablen Beschäler? Doch wohl wieder in der Blöd-Zeitung oder der Mopo. Die letztere hatte erfahrungsgemäß mehr als doppelt so viele Anzeigen als die Blöd. Aber auch auf dem Herrensektor? Sollte ich mich mal in einen Sex-Shop trauen und eine der bunt gedruckten Anzeige-Broschüren kaufen? Da würde ich dann vielleicht auch prima Angebote in Rosenheim an der österreichischen oder Geilenkirchen an der niederländischen Grenze finden, und ich könnte meine Lust-Forschung mit einer Lust-Reise verbinden. Aber Quatsch! Natürlich müßte ich in Hamburg etwas finden und diese zunächst einmal lästige Aufgabe hinter mich bringen. Aber etwas neugierig und ein wenig angegeilt bist du schon, nicht wahr, Melanie? Ich ging also am Montag darauf mutig an einen Kiosk und wollte die beiden Revolverblätter kaufen. Aber nein: Die Erfahrung lehrt ja: Am Montag sind die wenigsten solchen Anzeigen, die meisten am Freitag -- also vier Tage gewonnen! Am Freitag dann aber war die Stunde der Wahrheit -- nicht beim Kauf am Kiosk, aber beim Anzeigenstudium zu Hause. Ein Pedant hätte sicher eine Statistik gemacht: wieviel ...
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