1. Erfahrung ist alles 05


    Datum: 23.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Hallo, mein Name ist Daniel, und zum Zeitpunkt dieser Geschichte war ich achtzehn und hatte seit etwa zwei Wochen Sommerferien. Wie jedes Jahr gammelte ich in den ersten freien Tagen faul zu Hause herum, während in der dritten Woche auch meine Eltern frei hatten. Meistens absolvierten wir in dieser Zeit dann die alljährlichen Besuche bei der langweiligen Verwandtschaft: Großtanten, Großonkel, Cousins und Cousinen, und hier und da auch ein paar Onkel oder Tanten. Der Großteil dieser Verwandtschaft bestand aus langweiligen Dorfdeppen, die auf dem Land in irgendwelchen Schabracken lebten und so taten, als wäre sie erfolgreich bei dem, was sie beruflich machten. Dann gab es jedoch auch den etwas „normaleren“ Teil der Familie, darunter ein Onkel väterlicherseits namens Gerhard. Gerd, so nannten ihn zumindest alle, hatte erst vor wenigen Monaten erneut geheiratet, und zwar eine ältere Frau, mit der er sowieso schon zwei Jahre zusammengelebt hatte. Karen ging mit großen Schritten auf die Fünfzig zu, und ihr früherer Ehemann, ein nicht ganz armer Geschäftsmann, war vor sieben Jahren verstorben. Er hinterließ seiner Witwe nicht nur das Haus, in dem sie nun mit Gerd lebte, mit dazu gab es auch noch mehrere pralle Konten, aufgeteilt auf unterschiedliche Banken. Allerdings vergammelte das Geld soweit ich wusste auch dort, denn Gerd und Karen gaben so gut wie nie etwas aus, außer für ihre „Hobbies“: Gemeinsame Interessen hatten die beiden kaum, Gerd fuhr am liebsten ziellos mit dem Auto ...
    durch die Gegend, während Karen daheim saß, fern schaute und sich langweilte. Beide waren jedoch recht nett, deshalb gefielen mir die Besuche bei ihnen auch mitunter am besten. An einem warmen, hellen Sonntagmorgen war es dann wieder soweit, und meine Eltern und ich fuhren mit dem Auto zum Haus von Onkel und Tante. Meine Laune hielt sich an diesem Tag in Grenzen, und als wir endlich angekommen waren und Gerd fröhlich die Tür öffnete, wäre ich am liebsten wieder ins Auto zurück und hätte geschlafen. Allerdings blieb mir in diesem Moment nichts anderes übrig, als mir die Hand schütteln zu lassen und mich mit meinen Eltern gemeinsam mit Gerd ins geräumige Wohnzimmer zu setzen. Von Karen allerdings fehlte jede Spur, bis sie uns schließlich, nur in einen türkisfarbenen Bademantel gehüllt, begrüßte. „Mir geht’s heute leider nicht besonders, Fieber und Migräne, ihr kennt das doch sicher.“ Karen war ziemlich kränklich, und dass sie mal wieder einen schlechten Tag hatte, war nichts Neues. Trotzdem setzte sie sich bleich und tapfer neben Gerd und quasselte etwas mit ihren Eltern, während ich gelangweilt lächelte und nickte, so als ob ich aufmerksam zuhören würde. Etwas später am Tag, es war in etwa elf, kam plötzlich Bewegung in die Gruppe: Das Gespräch kam auf einen alten Weinberg, auf dem Gerd und mein Vater früher mehrere Jahre gearbeitet hatten, und irgendwann kam mein Onkel dann auf die glorreiche Idee, dem alten Hügel einen kleinen Besuch abzustatten. Mein Vater war sofort Feuer ...
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