1. Fast, aber nur fast


    Datum: 11.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    gekommen gleich zu mir. Na, wie war?" Und ich erzählte in allen Einzelheiten. Dann fragte ich: "Und wie war das Gespräch mit deiner Mutter?" "Sehr gut war. Ich ihr gesagt, daß bestimmt heiraten Konrad und ich, und sie sehr froh." "Weiß sie eigentlich, was du hier machst?" "Mama weiß. Findet nicht gut, hat aber selbst gemacht so was, nicht im Puff, aber im Krieg, im Widerstand. Wenn da ein Kamerad wollte, Frau nicht sagt nein, kriegt auch was dafür, Brot oder Käse oder so." Wir gaben uns noch ein Küßchen und schliefen händchenhaltend ein. Am nächsten Morgen machte mir Marya wieder das Frühstück, damit ich rechtzeitig zum Dienst verschwinden konnte. Die Woche verlief ohne besondere Vorkommnisse bis zum Freitag. Da kamen Guntram und Konrad wieder zusammen in die Sauna, wollten etwas von uns, luden uns aber auch wieder am Sonntag zu einem Ausflug ein. Die Wetteraussichten waren nicht allzu rosig, aber natürlich sagten wir zu, und als wir hinten bei Sekt zusammen saßen und Treffpunkte und Ähnliches näher besprachen, fragte ich: "Soll das jetzt zur Regel werden, diese Sonntagsausflüge?" "Warum nicht, ihr Täubchen?", lachte Konrad. "Und wohin gedenkt ihr uns zu entführen?" "Ich hab gedacht, nach Dänemark, da war Marya noch nie." "Keine schlechte Idee; hoffentlich spielt das Wetter mit. -- Wollt ihr vielleicht nochmal?" "Vielleicht andersrum?", fragte Marya; sie wollte wohl ihrem Konrad etwas Gutes tun. "Muß nicht sein", sagte ich darauf, "Konrad, bleib ruhig bei deinem neuen Glück ...
    und geh nicht gleich fremd!" "Das hatte ich auch gar nicht vor. Aber in unserem vorgerückten Alter, da blamiert man sich leicht -- aber so jung kommen wir nicht wieder zusammen; komm, Marya!" Und auch Guntram wagte es, noch einmal mit mir zum Bodenturnen anzutreten. Ich spürte dabei mehr und mehr, daß ich eine belebende Wirkung auf ihn hatte, ich war ja für ihn auch eine "junge Frau". Am Sonntag war das Wetter naßkalt, aber es regnete nicht. Marya und ich, wir beiden Grazien, standen verfroren bei der Post, sehr zur Verwunderung eines distinguierten Herrn, der schon zu so früher Zeit seinen ersten Brief in den Kasten warf, aber bald darauf kamen unsere beiden Galane in Konrads geräumigem Audi. Wir begrüßten uns mit viel Hallo und verteilten uns paarweise auf Vorder- und Hintersitze. Da Konrad fuhr, hatte ich hinten mit Guntram mehr Gelegenheit für erste Zärtlichkeiten. Konrad zeigte uns mit viel Sachkenntnis den alten Ochsenweg, wir nahmen uns aber nicht die Zeit, Städte wie Schleswig oder Flensburg zu besichtigen, da wir ja noch weiter wollten. Wir wollten beim alten Grenzübergang Krusaa nach Dänemark einreisen. Der Übergang war auch noch geöffnet -- aber Marya wurde ihr Paß nicht wieder ausgehändigt, sondern sie wurde höflich, aber bestimmt, in ein Grenzerhäuschen gebeten. Aus Solidarität gingen wir alle mit, Konrad und ich sprachen ein wenig Dänisch, aber die Beamten verstanden noch besser deutsch, und nach wenigen Minuten des Suchens wohl im Fahndungscomputer war alles "i ...
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