1. Fast, aber nur fast


    Datum: 11.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    "Herzlichen Glückwunsch! Und was sagt Gabi dazu? Und deine Kinder?" "Meine Kinder kennen Konrad schon und sagen: ,guter Papa`. Und Gabi -- sich nicht freut, aber sagt, ich soll heiraten ihn, er ein guter Kerl." "Na, denn man zu! War Konrad nicht da in den letzten Tagen?" "Er war letztes Mal da Dienstag vorige Woche." Als mir Marya das ganze obere Stockwerk zeigte, kam mir eine Idee. "Glaubst du, daß ich ein--zwei Wochen hier in dem anderen Zimmer wohnen kann?" "Das wär wunderbar, Melanie, dann ich nicht so allein. Aber mußt Gabi fragen, sicher sagt ,ja`. -- Uns warum willst du wohnen hier?" "Dann kann ich endlich meine Wohnung renovieren und brauch nachts nicht zwischen den Farbeimern zu schlafen, und ich kann auch das Parkett abziehen lassen, das hätte es nötig und macht so viel Staub." "Parkett -- abziehen?" "Ja, das sagt man so, das heißt schleifen -- weißt du, was das bedeutet?" "Ja", und sie machte die richtigen Parkettschleifbewegungen, "in Polen wir haben so Drahtzeug --" "Das kenn ich auch noch, aber jetzt läßt man eine Firma kommen, und die hat Maschinen. -- Sag mal, wissen deine Kinder eigentlich, daß du hier anschaffst?" Wieder einmal sah Marya in ihrem kleinen Wörterbuch nach und sagte dann: "Ja, letzte Woche ich kaufte für meinen Jung einen neuen Anzug." "Das meinte ich nicht -- das muß ich dir erklären. Man sagt zwar ,Ich habe mir ein Auto, einen neuen Kühlschrank angeschafft`, aber das sagt man nur bei teuren Sachen, bei einem Anzug oder einem Kleid sagt man ...
    fast immer nur ,kaufen`, und ohne Zusatz bedeutet ,anschaffen` oder ,anschaffen gehen` das, was wir in der Sauna machen." Marya mußte kichern und sagte: "Steht nicht in Wörterbuch." Seit diesem Nachmittag setzten wir uns mit Marya fast immer zusammen auf eine Bank im Barraum, und ich half Marya immer wieder, wenn sie etwas nicht ganz verstanden hatte. Gleich am Montag telephoniere ich mit Gabi, und sie gab mir sofort die Erlaubnis, für einige Zeit in das zweite obere Zimmer zu ziehen. Am frühen Nachmittag des Dienstags brachte ich meine wichtigsten Sachen, räumte sie in den Schrank, Arbeiten hatte ich an dem Tag nicht zu korrigieren, nachmittags und Abends verrichtete ich meine Liebesdienste, nach dem Aufräumen teilten wir uns mit Marya noch eine Piccolo und tranken auf gute Zimmernachbarschaft. Ich schlief herrlich, wurde am Morgen von Marya geweckt, die mir auch schon ein Frühstück bereitet hatte: "Ich vormittags ja keinen Dienst." Ich verrichtete meinen Schuldienst und heuerte am Nachmittag die Handwerker an, die mir meine Kollegen empfohlen hatten, und sie wollten schon diese Woche mit der Arbeit loslegen. Handwerksüblich ging es aber doch erst in der kommenden Woche los, und auch die Fertigstellung verzögerte sich, obwohl ich mich nachmittags täglich vom Fortgang der Arbeit überzeugte und die Handwerker drängte. Die anzüglichen Bemerkungen über meine Spiegelwand im Schlafzimmer konnte ich nicht immer überhören, und ich log, ich hätte sie von meinem Ex nach der Scheidung ...
«1234...20»