1. Eine Rastlose Studentin


    Datum: 07.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    meinen inneren Kampf spürte, merkte, wie ich mich kaum traute, sie anzusehen. Ich schaute aus dem Fenster. „Wie hast du dir die Arbeit vorgestellt? Willst du eine theoretische Arbeit, eine empirische, eine Feldforschung angehen?" Tias Augen funkelten. „Empirisch! Ich bin doch bei ihnen, ich meine, dir. Ich könnte Prostituierte interviewen, empirische Daten sammeln, mich mehr in dem Milieu bewegen und etwas von dem Leben dort erfahren." Mir blieb die Spucke weg. „Was! Nein, bitte, das kann ich nicht unterstützen, noch erlauben. Was sagst du denn da!" Mir schwindelte. Ich konnte kaum glauben, was diese brünette Studentin da gerade gesagt, gar vorgeschlagen hatte. „Das Leben in diesem Milieu ist zu gefährlich." Ich schaute um mich und befürchtete eine versteckte Kamera oder irgendein Tonband. So was durfte eigentlich gar nicht in diesen Räumen gesagt werden. Mir lief ein Schauder den Rücken herunter. Tia blieb aber hartnäckig. „Wir wollten uns doch Duzen. Robert. Ich sage es ganz frei heraus, mich hat Prostitution schon immer fasziniert. Nur erfährt man so wenig. So weit ich weiß, ist sie sehr schlecht dokumentiert, und da habe ich mir gedacht, es wäre doch eine lohnenswerte Forschungsarbeit, zumal empirisch, soziologisch mit Geschlechteraspekt, sie näher zu erforschen, eine qualitative Feldstudie durchzuführen." Ich nickte und hätte beinahe vergessen, was Tia zuvor gesagt hatte. Aber sie bestand auf ihrer Idee. „Ich glaube, es wäre methodisch auch sehr interessant, in dieses ...
    Milieu einzutauchen, ähnliche Erfahrungen zu dokumentieren und die trockene Statistik mit Leben füllen. Alles für die Forschung versteht sich. Haben sie Interesse daran?" Tias Augen betrachteten mich teuflisch. Ich wusste, ich müsste jetzt Nein sagen, ich müsste ihr die Idee ausreden, aber ich hatte mit mir zu kämpfen. Es war völlig klar, worum es bei mir eigentlich ging. Sage ich „nein", würde Tia zu einem anderen Professor gehen, sage ich „ja", würde ich meine Karriere aufs Spiel setzen und früher oder später meine Freundin mit Tia betrügen. Tia war einfach zu attraktiv und schlug zu viele Saiten in mir an. Es war einfach nicht mein Tag, und ich war auch nicht stark genug, sofort „nein" zu sagen, also nickte ich. „Ok. Überlege dir mal ein Konzept, bringe ein paar Forschungsfragen aufs Papier und fertige am besten eine Art Exposé an, dann lass uns nächste Woche nochmal treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Das mit der Empirie, das müssen wir noch klären, Ok?" „Ganz wie du willst, Robert. Ganz wie du willst. Ich schreibe mal ein Konzept zusammen und melde mich dann wieder bei dir. Danke für deine Zeit." Tia stand auf, lächelte mir zu und verließ das Büro. Ich stand völlig neben mir und wusste nicht weiter. Ich konnte auch mit niemanden darüber reden und war perplex. Ich beschloss früher nach Hause zu gehen und alles zu überdenken. Zuhause lief alles wie immer. Meine Verlobte arbeitete viel an ihrer eigenen Karriere und war kaum da, und ich begann ein paar Artikel zu ...
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