1. Die Guillotine


    Datum: 06.07.2018, Kategorien: BDSM,

    beugte sich vor, um die Lunette zu entriegeln und sie zu befreien. „Stopp!„, sie schrie fast, und er hielt verblüfft inne . „Stopp?" „Stopp!„, wiederholte sie. „Hör damit auf und küss mich!„ „Er sah sie verblüfft an. „Küss mich, verdammt!„, wiederholte sie. Er kniete ab, drehte seinen Kopf und berührte ihren Mund mit seinem Mund. Sofort öffnete sie ihre Lippen. Die Intensität ihrer Reaktion überraschte ihn. Er hatte einen zarten Kuss erwartet. Eine Art Dankeschön dafür, dass er ihr Vertrauen nicht missbraucht hatte. Stattdessen schien sie sich in einen Tiger verwandelt zu haben. Sie küsste ihn wild und gierig. Schließlich löste er seine Lippen von ihrem Mund. Als er sie ansah, war ihr Gesicht leicht gerötet; die Pupillen ihrer Augen schienen vergrößert. „Das scheint Dir gefallen zu haben.", er klang richtig überrascht. Dann beugte er sich vor und befreite ihren Kopf aus der Lunette. Auf Knopfdruck lösten sich die Stahlbänder. Sie setzte sich auf und ließ die Beine von der Bascule baumeln. „Was hast Du erwartet?" „Ich weiß nicht. Ich hatte nicht erwartet, dass Du überhaupt mitmachst. Ich hatte schon Bedenken, Du könntest durchdrehen, wenn Du die Mark 3 zu Gesicht bekommst." Sie wirkte nachdenklich. Ihre rechte Hand strich einen der Pfosten entlang. „Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich so reagieren würde." Sie lächelte. „Das war jetzt völlig ungefährlich, oder." „Ja. Die Sicherungsstifte sind noch drin. Ohne die wäre das Mouton keine zehn Zentimeter gefallen. Außerdem ...
    hätte ich zusätzlich den Auslöser drücken müssen." Sie sah zum Fallbeil auf. Ihr Blick ruhte ziemlich lange auf der Klinge. Dann blickte sie wieder ihn an. „Hast Du Lust auf eine verrückte Idee?", ihre Stimme klang jetzt richtig abenteuerlustig; fast schon ein wenig nach Vorfreude. „Kommt drauf an. Was hast Du vor?" So wie sie eben reagiert hatte, wurde ihm die Situation langsam unheimlich. „Vertrau mir." Sie zog ihr liebstes Kleinemädchengesicht. Das funktionierte bei Männern immer. „Vertrau mir einfach. Sorg nur dafür, dass meine rechte Hand beweglich bleibt und gib mir dann die Fernsteuerung." Er begann sich zu fragen, auf was er sich einlassen würde. „Und dann?" Sie ging darauf nicht ein. „Bitte, sag ja! Und entferne die Sicherungsbolzen." Sie lächelte ihn so verführerisch an, wie sie konnte. Er gab auf. „OK. Rück mal ein Stück." Sie rutschte ein paar Zentimeter nach rechts und er kletterte neben ihr auf die Bascule. Dann fuhr er mit beiden Händen die Führungspfosten nach oben, bis er jeweils die Bolzen spürte. Vorsichtig zog er sie heraus und steckte sie in die Tasche. Dann sprang er auf den Boden. „Und jetzt?" „Jetzt komm mit." Sie griff nach seiner Hand. Mit sanftem Zug führte sie ihn nach hinten zur Kontrollstation, wo die ursprünglich in der Guillotine befindliche Bascule wieder angekommen war. „Was hast Du vor?", fragte er nochmals. Sie reagierte nicht. Stattdessen ließ sie seine Hand los. Sie beugte sich vor, schnürte ihre Sandalen auf, und schüttelte sie ab . Dann ...
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