1. Nicht ohne ihre Mutter


    Datum: 05.07.2018, Kategorien: Erstes Mal,

    Monate zusammen. Und irgendwie stand ich kurz davor, mich von Karen zu lösen. Es war weniger das Sexuelle, was mich nervte, sondern vielmehr diese ständige Einmischung seitens der Mutter. Denn nach wie vor ließ sie es sich nicht nehmen, ihre Tochter von der Disko zur verabredeten Zeit abzuholen. Selbst bei Partys im privaten Bereich stand sie selbst noch tief in der Nacht bereit uns heim zu fahren. Das war zwar durchaus angenehm, vor allem wenn ich einen über den Durst getrunken hatte. Aber es hinderte doch sehr die unabhängige Entfaltung von Karen. Karen war auf Abschlussfahrt, als mich der Anruf ihrer Mutter erreichte. Sie bitte mich zu sich. Es müsse einiges geklärt werden. Mit einem unguten Gefühl im Magen bin ich dann noch am selben Abend zu ihr gefahren. Wie immer erwartete sie mich an der Wohnungstür, wenn ich leicht schnaufend die Stufen zum vierten Stock hinauf schlich. Frau Bernhard trug wie immer eigentlich Rock und Bluse. Sie war ebenso unauffällig wie ihre Tochter. Dunkelbraun gefärbte mittellange dauergewellte Haare umgaben ihren Kopf. Das Gesicht mit den hübschen braunen Augen war etwas rundlich, wie auch ihr Körper im Übrigen. Selbst Arme, Hände, Beine und Füße schienen mir eher etwas kräftig. Geschminkt hat sich Frau Bernhard nicht. Nur die Finger- und die Fußnägel - das sah man im Sommer an ihren offenen Pantoletten deutlich - waren mit einem hellroten Nagellack überzogen. Frau Bernhard hatte den Kaffeetisch gedeckt und hierfür einige Schnecken und ...
    Tortenstücke besorgt. Mir kam die Kuchenplatte recht gut bestückt vor und ich dachte, sie erwarte noch weiteren Besuch. Aber Frau Bernhard versicherte mir sogleich, dass ich der einzige Gast sei. Nach einigem Small Talk um Wetter, Schule und Befinden kam Frau Bernhard auf den Grund unseres Treffens zu sprechen. "Du weißt, Thorsten, dass ich stets sehr besorgt bin um meine Tochter. Sie ist nicht in der quirligen Großstadt aufgewachsen und in vielem sicher noch zu naiv." Ich nickte zustimmend. Denn in der Tat hatte Karen durchaus etwas von einem unbeholfenen Landei, was sie allerdings in meinen Augen nicht unbedingt unsympathisch machte. "Ich weiß auch", fuhr Karens Mutter fort, "dass ihr beiden euch gut versteht. Und ihr seid beide in einem Alter, in dem Händchenhalten vor allem den Jungen nicht mehr ausreicht." Auch da konnte ich nur zustimmend nicken. An Reden war ohnehin nicht zu denken, da ich mir gerade eine weitere Schnecke in den Mund gestopft hatte. "Ich weiß auch, dass ich das - zumal bei Volljährigen - nicht verhindern kann. Aber - es folgte eine längere Pause, in der ich Frau Bernhard gespannt anblickte - es ist mir wichtig, dass Karen ihr erstes Mal in guter Erinnerung behält." Soweit so gut, dachte ich. "Deshalb muss ich selber feststellen, ob du, Thorsten, hierzu in der Lage bist." Mir schoss es sogleich in den Kopf. Habe ich das richtig verstanden? Was soll das? Wie stellt die sich das vor? Während ich noch so nachdenke, höre ich wie durch einen Schleier hindurch Frau ...
«12...456...9»