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Nicht ohne ihre Mutter
Datum: 05.07.2018, Kategorien: Erstes Mal,
große Freude, hoch zu Ross die Umgebung zu erkunden. Ich hatte deshalb schon in Erwägung gezogen, selbst einmal Reitstunden zu nehmen. Aber davon habe ich dann doch schnell Abstand genommen, weil mir die Tiere unheimlich erschienen und weil ich im Übrigen durch mein regelmäßiges Training im Judoverein ohnehin ausreichend ausgelastet war. Ich müsste also versuchen, mich auf anderem Wege Karen zu nähern. Ich weiß nicht, was mich an diesem unnahbaren Mauerblümchen weiterhin so reizte, dass ich alles Mögliche unternahm, sie für mich zu gewinnen. Jedenfalls hatte sie mit ihrer etwas linkischen Art meinen Jagdinstinkt geweckt. Hinzu kam bestimmt der Gedanke, dass ich wahrscheinlich bei ihr der Erste wäre. Ich würde auf ein unerfahrenes Mädchen stoßen, das ich vorsichtig nach meinen Wünschen formen könnte. Alle anderen aus meiner Altersgruppe hatten gerade was das intime Beisammensein betrifft schon sehr genaue Vorstellungen. Daran war ich mit meiner manchmal schroffen Art schon gelegentlich gescheitert. Hier erhoffte ich mir endlich die Gelegenheit, einmal den einfühlsamen Lehrer spielen zu können. Was die Annäherung an Karen massiv behinderte, war die ungeheuer enge Bindung an ihre Mutter. Die ließ uns zwar in der Eisdiele oder im Kino allein. Sie sah es indes wohl als ihre mütterliche Pflicht bei der immerhin schon erwachsenen Tochter an, diese dorthin mit dem Auto zu fahren und zur verabredeten Zeit abzuholen. Nur wenn wir zu Fuß unser Ziel erreichen konnten, war es möglich ...