1. Polizeireiterinnen


    Datum: 19.06.2018, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    das, bekam Oberwasser, wollte es dieser hochnäsigen jungen Polizistin zeigen, bemeckerte alles was er konnte – schlecht die Treppe geputzt, abends zu laut, die Schuhe nicht ordentlich abgewischt, der Müll nicht getrennt… Ranja hasste diesen alten Sack, hasste sich für ihre Unsicherheit. Das nächste Bild lag im Briefkasten – ihr verdutztes Gesicht, ihre vor Lust glasigen Augen in der Hütte. Diesmal stand in krakeliger Schrift etwas auf der Rückseite: „Wann gehst Du mal wieder reiten? Warst Du heut schon an Euren Schaukasten?“ Ranja wurde heiß und kalt, spürte eine Welle der Panik in sich aufsteigen, lief in die Wohnung, holte ihren Autoschlüssel, raste los, im Jogginganzug, vorbei an dem wütend gestikulierenden Galuschke. Der Weg zur Dienststelle dauerte 20 Minuten, sie schaffte es in 10. Ranja blieb vor dem Eingangstrakt der Reiterstaffel im Parkverbot stehen, sprang aus dem Wagen, rannte zum Schaukasten direkt am Eingang, schaute, atmete erleichtert auf. Nichts! Sie begriff was geschah. Die Jungs, diese Teenager –wie alt mochten sie sein? 18? 19?- spielten mit ihr, sie geriet in die Defensive! Das konnte nicht sein! „Na Du hast es aber eilig! Wie geht’s Deinen Nieren?“ Hinter ihr stand Julia, eine auch noch recht junge Kollegin, gerade von der Polizeischule gekommen. „Denen geht’s wieder blendend. Montag bin ich wieder da“ Julia war sichtlich beeindruckt von der Verbissenheit mit der Ranja diese Worte herauspresste. Ranja spürte eine ungeheure Wut in sich aufkochen, eine ...
    heilsame Wut. Sie ließ sich von zwei jungen Kerlen ins Boxhorn jagen. Nicht mit ihr! Sie würde am Montag wieder reiten! Und sie würde die Tour im Park nehmen, mit Julia! Ranja stapfte in Jogginghosen ins Verwaltungsgebäude – manche Sachen erlaubten keinen Aufschub! Der erste Streifenritt war vorbei, sie waren auf dem Rückweg. Ein schöner Montag, nicht zu warm, nicht zu heiß, diesmal hatte sie gleich die dunkelblaue kurzärmlige Uniformbluse gewählt, die auch Anna trug. Anna hatte sie die ganze Tour über aus den Augenwinkeln beobachtet. Sie hatte mit Julia hinausgewollt, aber Anna hatte es sich nicht nehmen lassen sie zu begleiten, war offensichtlich ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Bis jetzt, bis zu dem Moment, als Ranja den Zettel am Baum fand. Ranja riss ihn herunter, warf einen kurzen Blick darauf, wirkte schlagartig blass, verstört, steckte den Zettel ein. Sie schaute geradeaus als wäre nichts geschehen. „Ich brauche morgen 30 Minuten für mich. Muss da was regeln.“ „Okay“ Das klang so selbstverständlich. Anna spürte eine leise Gänsehaut. „Soll ich Dir helfen?“ Ranja schaute sie spöttisch, betont cool an. „Nee, du wirklich nicht!“ Damit war die Unterhaltung beendet. „Morgen Nachmittag am Spielplatz! Bring ein Paar Stiefel Gr. 38 mit!“ Das hatte nicht wie eine Bitte geklungen, das war ein Befehl! Die beiden wussten welches Pfund an Erpressungsmaterial sie besaßen. Sie würde ihnen entgegenkommen. Die Stiefel sollten sie haben, im Depot gab’s Reservestiefel ihrer Kolleginnen - ...
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