1. Polizeireiterinnen


    Datum: 19.06.2018, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    innerlich. Er hatte noch einen Trumpf! Er stieß den völlig erledigten Hajo mit dem Ellbogen an, zückte seinen Schatz und hielt ihn ihm vor die Nase. „Hier ein Souvenir!“ Vor Hajos Augen baumelte ein Dienstausweis. Er las, sah das Bild von diesem Gesicht, was er nur gesehen hatte, als sie durch den Wals angestapft kam um sich zu erleichtern, wusste im nächsten Moment, dass es keinen Zweifel geben konnte. Er musste sie noch einmal sehen, so oder so! Er wusste wie sie heißt, Ranja, würde herausfinden wo sie wohnt. Wie durch eine Nebelwand hörte er Joschi halb spöttisch „aber diesmal will ich die Stiefel“ rufen. In seinem Kopf entstand eine Idee… Keiner von beiden ahnte, was da auf sie zukam… Ranja war erleichtert, verwirrt, bedrückt, wurde von dieser alt vertrauten, so lange verdrängten, nun wieder geweckten inneren Ambivalenz zerrissen. Zum Glück konnte sie sich auf Anna verlassen! Die hatte sie befreit ohne viele Worte zu verlieren, keine großes Tamtam gemacht, lediglich gefragt ob ihr „was passiert“ sei – noch hinzugesetzt ob es Sinn mache die Täter zu verfolgen. Aber Ranja wollte nicht, fürchtete sich in einer völlig irrationalen Art und Weise vor den Konsequenzen. Das alles verwirrte Sie! Nicht, dass sie sich mehr oder weniger selbst in die Falle begeben, fast selbst verhaftet hatte. Beunruhigt hatte sie Art wie sie diesen Jungen hatte mit ihr spielen lassen, die Attribute ihrer Macht, hatte derart lächerlich machen lassen, dass sie selbst fast den Glauben daran verlor. Er ...
    hatte sich ihrer Ausrüstung bemächtigt, sie zum Spielzeug degradiert, ihre Handschellen benutzt um sie selbst zu fesseln; er hatte sich über ihre festen, Schutz bietenden Stiefel lustig gemacht, sie als Kinderreitstiefel bezeichnet, sie mit seinen Griffeln betatscht und dann soweit schikaniert, dass sie sogar vor seinen ausgelatschten Turnschuhen gewichen waren, ihm ohne Widerstand den Weg in ihren Schritt geöffnet hatten. Und das Schlimmste, sie hatte dabei diese so gut versteckte Erwartungshaltung wiedererkannt, die Lusterwartung die ihr das Gefühl des Beherrschtwerdens zu gewähren im Stande war. Sie hatte diese untrüglich Wärme gespürt als sie diese Jungshand an sich gespürt hatte… Was Ranja da gefühlt hatte machte ihr Angst. Nein, sie hatte die beiden Teenager nicht verfolgen wollen! Ihren Dienstausweis fanden sie später noch am Wegesrand. Drei Wochen später hätte Polizeikommissarin Ranja Lübke schon entspannter sein müssen. Sie hatte die Hälfte ihres Jahresurlaubs genommen um Abstand zu gewinnen von den verwirrenden Ereignissen. Was geschah – war das Gegenteil. Nur eine Woche später fand sie ein Bild von sich selbst, pieselnd im Wald, hinter dem Scheibenwischer ihres Autos. Zwei Tage später hing ein Portrait von ihr in leicht peinlicher Stellung umgedreht an der Hauswand; zum Glück waren alle Arbeiten… Außer dem alten Galuschke, der, wie sie sich zumindest einbildete, sie seitdem blöd angrinste. Sie wurde rot wenn sie sich trafen, wich seinem Blick aus. Galuschke merkte ...
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