1. Das Geburtstagsgeschenk


    Datum: 18.06.2018, Kategorien: BDSM,

    Ich schlürfte meinen viel zu heißen Kaffee und starrte missmutig auf meinen Teller; die Brötchen waren von gestern und knusperten nicht mehr. Ich hatte aber keine Lust, mir Stress zu machen und frische zu holen. Jetzt quakte das Telefon auch noch. Ich drückte die Hörertaste und nahm es ans Ohr. Überrascht zog ich es wieder weg: „Happy Birthday to you …“, klirrte es, völlig verzerrt im Ton, aus dem Hörer. Dann hörte ich eine Stimme: „Alles Gute zum Geburtstag …“ Es war Manfred. „Na wenigstens einer hat dran gedacht“, murrte ich ein wenig. Dann bedankte ich mich jedoch recht artig. „Wir wissen ja, dass du da recht alleine in deinem Häuschen hockst. Unserer Einladung zu uns zu kommen bist du ja nicht gefolgt …“ „Ich hatte einfach keinen Nerv dazu und – dein Hund kann mich auch nicht leiden. Grüß ihn von mir und die andern auch.“ „Würdest du ein Geburtstagsgeschenk von uns annehmen? Von mir, Fiddi und Mechthild?“ „Wenn ihr euch dabei nicht übernehmt, gerne“, freute ich mich. „Prima! Wir wollen, dass du heute Abend mal aus deinem Alltagstrott gerissen wirst. User Geschenk kommt Punkt Sieben und ist hungrig; koch was Schönes, ein schönes romantisches Geburtstagdinner für zwei.“ Dann lachte er lauthals. „Ahm“, ich war sehr stark verunsichert. „Ihr habt … ihr habt doch kein Callgirl für mich bestellt?“ „Aber nein, ich fürchte, wie ich dich kenne, würdest du da gar keinen hochbringen“, lachte Manfred. „Bibi wird dich besuchen, meine kleine Schwägerin. Sie ist Spezialistin in einem ...
    Spiel, das dir sicher gefallen wird. Du kannst dich ihr völlig angstfrei anvertrauen; sie weiß, was sie macht. Also, zaubere erst ein schönes Abendessen, räum aber vorher deine Schlafhöhle auf und bezieh das Bett frisch …“ „Ist Bibi denn – ich meine – wie habt ihr sie denn dazu überredet?“ „Ob esdazu überhaupt kommt, ist eher fraglich“, lachte Manfred schon wieder. „Aber du wirst deinen Spaß haben. Sei nett zu Bibi.“ Dann hängte er einfach auf, ließ mich mit meinen Gedanken alleine. Um mich von Manfreds Worten „Spezialistin“ und „angstfrei“ abzulenken, räumte ich erst mal im Schlafzimmer auf. Ich schlief immer noch in unserem Ehebett. Das war erst 5 Jahre alt und sehr bequem. Nach dem Tod meiner Frau alleine darin zu schlafen, war allerdings eher frustrierend und trist. Ich bezog es mit unserer roten Bettwäsche, für besondere Fälle, dann richtete ich noch ein paar Knabbereien hin und Sektgläser. Zwei Flaschen Schampus stellte ich in den Kühlschrank. Dann ging ich einkaufen; für ein Geburtstagsdinner. Ich stand in den Startlöchern, es war fünf Minuten vor Sieben. Der Tisch war gedeckt, die Vorspeise bereit und ich – nervös. Ich erwartete eine junge Frau, die ich nur oberflächlich, von einer Gartenparty kannte. Und sie würde irgendwas, in meinem Bett, mit mir veranstalten. Im letzten Moment, nach einer kräftigen Dusche, fiel mir noch ein, einen heißen Slip anzuziehen, nichts Altbackenes, dazu ein Seiden-T-Shirt. Es klingelte, aufgeregt ging ich zur Haustür, öffnete, und da stand ...
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