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Das Fenster
Datum: 11.06.2018, Kategorien: Verführung,
wieder wird es mir klar, geht es in mir auf. Erneut lege ich das Blatt beiseite und schließe die Augen. Ich wartete mit einer Antwort, benötigte die Zeit zwischen zwei mächtige Wogen, deren Kämme sich an den Felsen brachen und ein beängstigendes Gefühl in mir umgarnten. Carmen legte ihren Kopf weit in den Nacken und schaute mir ins Gesicht. "Der Moment wäre perfekt", flüsterte sie halblaut, "was wollen wir mehr." Genau das ist der Punkt, dachte ich. Ich weiß, was du möchtest, was du willst. Ich küsste sie zärtlich und so gestand ich Carmen alles. Sie löste sich langsam aus meiner Umarmung, entkleidete sich und stellte sich vor mich hin. Sie stand einfach nur da, wie ein Fels, ungeschminkt, in ihrer natürlichen Schönheit. Der Wind zerzauste ihr schwarzes Haar, wirbelte es um ihre Wangen. Carmen schaute mich an und überließ mich meinen sprachlosen Gefühlen. Sie streckte mir ihre Hand entgegen. "Komm schon, wir haben den Strand für uns alleine." Ich tat es ihr gleich, stimmte ihr zu, entkleidete mich, nahm ihre Hand und überließ es ihr. Die Düne lag zwischen zwei Giganten. Riesige Lavabrocken, welche genug Schatten spendeten. Carmen drapierte ihre Sachen auf den feinen Sand, legte sich hin und stützte ihren Kopf darauf. Ich kam neben sie und schaute sie an. Sie kannte diesen Blick, den sie fürchtete, wie ich. Ich hätte es nicht sagen, es sie wissen lassen sollen, was ich fühlte, obwohl sie es bereits wusste. Wir hofften beide nur, weiß ich heute. Ich legte sanft eine Hand auf ...