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Das Fenster
Datum: 11.06.2018, Kategorien: Verführung,
"Du hast nicht ein einziges Mal ´ich liebe dich´ gesagt", meinte Carmen. "Ich habe mich auf dich konzentriert und bin dir entgegen gekommen. Ich war ja auch nicht der ´Wimpelfisch." Carmen lächelte. "Ja, Andre`." Es war noch keine Liebe, es war nur ihre Nähe, ihr süßer Geruch, erinnerte ich. "Wir werden uns nicht wiedersehen", flüsterte sie. "Immer wenn Blendladen aufgeklappt werden, werde ich dich sehen, immer wieder, kann niemand verhindern". "Calvados und süße Trauben", meinte Carmen gedankenverloren. "Wir haben noch ein paar Tage", sagte ich. "Lass uns die Flasche ganz langsam leeren", flüsterte sie, legte ihren Kopf auf meine Brust und kuschelte sich noch enger an mich heran. "Bleib heute Nacht bei mir. Es ist nur wegen ihrer Nähe und ihres süßen Geruchs", fügte sie murmelnd hinzu. Ich legte meine Arme zärtlich um ihre schmalen Schultern, drückte sie an mich, streichelte sie, roch an ihrem blumig duftenden Haar und starrte lange, gedankenverloren an die Zimmerdecke, deren Orangerot sich allmählich mit der untergehenden Sonne verflüchtigte und den Tag zu einer lauen, sternklaren Nacht werden ließ. Carmen atmete ruhig, fast unmerklich. Sie schlief bereits. Ihr weicher Körper schmiegte sich sanft an mich und berührte mein Herz. Ihr Atem wiegte mich langsam wie das leise rauschen des Meeres aus der Ferne und holte mich zurück, zurück in die Zeit. Morgen ist schon Samstag..., wie eine Sanduhr..., dachte ich müde. Wie viel Sand gehört in eine Sanduhr... Es war meine letzte ...