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Das Fenster
Datum: 11.06.2018, Kategorien: Verführung,
stecken blieb. Ich schaute unsicher auf ihren Mund, der nun auf halbe Höhe nach oben wanderte. Sie öffnete ihre Lippen für einen Moment und entließ den kleinen Quell, der sich eine Sekunde lang wie ein Geysir entladen hatte. Total verrückt, sie ist total verrückt, dachte ich, während das Wasser ihren Mund verließ, in kleinen Rinnsalen meinen Stängel entlang lief, an den Seiten meines Körpers herab rann und auf ihr Bett tropfte. Sie wusste, dass sie mir gerade dabei half, eine unangenehme Grenze zu überwinden, einen Schritt auf ihre Anweisung hin zu wagen, ihrem Verlangen nachzugeben, das für sie darin bestand, mich vollends zu dominieren. Sie revanchierte sich. Aus dem Wimpelfisch, der mit Hilfe eines markanten Fortsatzes Beute jagte, wurde eben dieser Wimpel zu seinem Untergang. Der evolutionäre Vorteil bei der Beutesuche, entpuppte sich als ein sicherer Hinweis für die eigenen Fressfeinde. Ich schaute sie irritiert fragend an. Sie warf mir einen kurzen Blick zu und antwortete mir, indem sie ihre Lippen schmatzend über meinen Fortsatz gleiten ließ, während sich der verdünnte Speichel über ihr Kinn auf den Weg nach unten machte und am unteren Ende dicke, schaumige Tropfen bildete. Sie spuckte auf die rosige Nille und ließ ihren Lippen sofort wieder über den harten, klatschnassen Pflock gleiten, als schlürfte sie an einem Stieleis. Ich hechelte meine Gier in eine feuchte, kühlende Nachmittagsbrise, welche, vom Meer kommend, durch die Fenster nach uns fühlte und meinem ...