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Göttinnenspiel
Datum: 03.06.2018, Kategorien: BDSM,
Göttlichkeit, den er zur Belohnung in Mund und Nase bekam. Er denkt sich, dass er all das nicht verdient, und er fragt sich, ob dieses warme Gefühl, das er in Bauch und Brust hat, das sich langsam ausbreitet und jede Pore, jede Faser erfüllt, ob das Liebe ist. Aber ist Winston zu echter, großer, dem Wahnsinn naher Liebe fähig? Zu einer Liebe, die Mark und Bein erschüttert, die durch und durch geht, die ihn Aufewigdein sagen lässt? Ist die Tiefe der Sehnsucht seiner Seele ermesslich? Oder kann er am Ende nur tun, was sein Körper ihm einflüstert? Er denkt daran, wie Bernadette ihn ansprach. Sie tat es so sanft, so selbstverständlich. Und doch auch so kraftvoll, so weiblich, so fest. Im Blumengeschäft stand sie hinter ihm, und dann hielt sie ihm eine Rose hin. "Was...?" fragte er, und er erschrak über die eigene Frechheit. "Was ich will?" wiederholte sie seine Gedanken, als hätte sie sie gelesen. "Ich werde dir eine Blume schenken - und vielleicht werde ich dich damit verführen. Wer weiß?" Sie spielte ein Spiel mit ihm, und es fühlte sich so gut an: Gut und entsetzlich und unentrinnbar. Sie sagte ihm, dass er jederzeit Stopp sagen könnte - jetzt jedenfalls noch. Sie fragte ihn, ob sie aufhören sollte. Und dann berührte sie ihn wieder, ein wenig gewagter, und fragte ihn wieder. Winston sagte nie Stopp. Vielleicht hätte ein gutes Männchen sich ihr verweigert. Vielleicht ist er schmutzig, weil er es nicht tat? Es ist so verwirrend. Und er sehnt sich so sehr nach Bernadette. ...