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Göttinnenspiel
Datum: 03.06.2018, Kategorien: BDSM,
dem Bürogebäude, das auf ihn jeden Tag wartet, treue, freundliche Seele. +++ Am Sicherheitstor beglückwünscht er sich: heute ist nicht die schwere, eisengesichtige Sicherheitsgöttin am Tor, die ihn immer mit Lust durchprüft und ihm nach Möglichkeit mit ihrer Tellerhand auf den Unterrücken, zwischen die Beine fasst. Bei der Erinnerung schüttelt er sich. Zu viel Körperkontakt, denkt er, ist ungesund. Dann denkt er an Bernadette, und es ist ein kurzer, schöner Gedanke, während er in die Klangwolke taucht, die der Lift ist mit seiner beruhigenden Schwebemusik. +++ Den Vormittag verbringen sie, wie sie Vormittage verbringen. B.S. nimmt die Schachtel aus seiner Lade und zündet sich eine an. Der Rauch steigt in feinen Fäden bis unter die Decke. "Na, ihr?" fragt B.S. allgemein in die Runde. "Gutes Wochenende gehabt?" Er wendet sich an René: "Gut drangekommen diesmal, mein Blasser? Gabs wieder Kekse zum Tee?" René wendet sich ab, während ein unverständliches Murmeln ins Zimmer sickert. "Muss das sein?" murrt Winston an seiner Stelle. "Ich mach doch nur Konversation", sagt B.S. wohlgelaunt. "Waldorf frag ich nicht mehr, der jammert nur, weil seine Muskeln nicht wachsen und sein Bauch nicht schrumpft." "Bäuchlein, bitteschön", korrigiert ihn Waldorf. "Und du solltest nicht so viel rauchen." "Wieso? Ich bin ja fit." "Arbeitszeit", mahnt Winston mit einem Blick auf die Uhr. B.S. verdreht die Augen, aber immerhin verstummt er. René hat sich hinter seinem heiligen Buchwall versteckt. Man ...