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Göttinnenspiel
Datum: 03.06.2018, Kategorien: BDSM,
Winston, wie er die Treppen hinaufhastet wie jeden Tag: Sein Blick ist gerade nach vorne gerichtet; er vermeidet den Seitenblick, den Blick der Passantinnen auf den Rolltreppen. Er ist nicht zu spät. Winston liebt Ordnung und liebt das Gefühl, wenn er gerade genug Zeit hat. Kurz ist er unachtsam, und sein Blick begegnet dem Blick einer Göttin, die sofort und verächtlich die Augen verdreht. Das Programm läuft. Sofort bestarrt Winston wieder Beton vor den Füßen. Drüben der Pranger zieht neugierig Blicke auf sich: schon strömt alles hin. In Winston wallt eine Panik hoch; er sucht nach einem Weg zwischen den Anzügen, bunten Röcken und Hosen, aber die Menge zieht ihn mit sich wie ein erbarmungslos reißender Strom, und für Augenblicke keucht er um Luft. Er hat kaum Orientierung, bis er zum Stehen kommt. Da erhebt sich die Absperrung stark aus Metall, einst ein Provisorium der Interimspolizei, stehengeblieben und zur festen Institution erstarrt. Winston möchte nicht gern auf den armen Kerl hinstarren, der da gefesselt steht, entblößt bis auf den Kittelrock, die Arme nach oben verdreht. Ein rotes Zeichen ist krude auf seine verschmierte Brust getan, das nach unten weisende Dreieck derer, die einer Zugehörigkeitsgöttin öffentlich widersprachen. Immerhin ist sein Gesicht fest unter der Maske verdeckt, und sein Zugehörigkeitsband wurde ihm nicht abgenommen, also wird seine Göttin ihn wieder aufnehmen, wenn er die Strafe gebüßt hat. Auf seinem Leib stehen schon Haarstummeln, auch unter ...