1. Göttinnenspiel


    Datum: 03.06.2018, Kategorien: BDSM,

    er, vor Angst, vor Erschöpfung, vor Scham, vor Kälte. Sie halten ihn auf einem Billardtisch fest, zwei Wächterinnen halten seine Beine gespreizt, eine richtet die Kugeln in einer Linie bereit. Sie zielt auf sein Peewee. Er heult auf vor Schmerz. Wenn sie treffen, jubeln die Wächterinnen einander zu. Plötzlich, eine Sekunde nur, sieht er sich in der Küche mit Bernadette. "Sie enthalten euch eure Strafe vor", sagt Bernadette, "und stattdessen geben sie euch die Schuldgefühle." - "Sie hat dich umgedreht", sagt Eddie. "Dich umgedreht, umgedreht, umgedreht". Eddie tanzt um den Billardtisch, lacht sein zahnloses Lächeln. "Eine Reversale! Der Trick ist, dich nicht erwischen zu lassen!" Mit seinem dröhnenden Schädel, dem Schmerz von seinem Unterleib bis zum Hals, dass er nicht atmen kann, nicht einmal schreien, und plötzlich sieht Winston sich wieder von oben, blickt auf sich herab, spürt den Schmerz und bleibt davon unberührt. Es dauert nicht lange. Doch es ist eine Hoffnung. +++ Sie schleppen ihn in die Zelle. Dreckig, blutig, erschöpft liegt er, unfähig zu einer Bewegung, unfähig zu einem Gedanken... Die Töne kommen, ganz deutlich hört er jetzt Bernadette, sie spricht mit jemand: "Er muss lernen, sich zu beherrschen. Er muss lernen, sich zu konzentrieren." - Eddie antwortet: "Er wird es nie lernen. Da oben wäre er sicher, aber er wird es nie lernen." Winston fährt hoch. Er kommt nicht weit. Der Schmerz hält ihn fest. Aber er arbeitet, und er schafft es, sich in eine halb ...
    sitzende, halb liegende Position zu wuchten. Was hat Eddie da gesagt? Da oben wäre er sicher. In Winston glimmt etwas auf. Er denkt an die Küche. Er denkt an den Schmerz, der ihn damals durchfuhr. Er stöhnt auf. Nichts. Seine Stirn steht in Schweiß. Er sitzt, übend. Irgendwann zwischen Schlafen und Wachen, halbdämmernd in der Erschöpfung, treten die grausigen Schreie zurück in die Ferne, und Winston befindet sich wieder in Sicherheit, wieder für kurze Momente. Er schläft ein, erwacht, übt. Sie holen ihn. Als sie ihn vor die Richterin stellen, herrscht die Richterin die Wächterin an: "Was soll das? Wieso ist er so dreckig? Waschen Sie ihn gefälligst, bevor Sie ihn bringen!" Winston wird mit dem Schlauch abgespritzt. Er bekommt sogar neue Kleider! Die Richterin kässt ihn sich auf einen kleinen Holzsessel setzen. Ihre Stimme ist honigsüß. "Ich kann das Licht abschalten lassen. Drei Stunden pro Tag. Wie wäre das? Vielleicht sogar vier. Und die Musik..." Winston möchte erzählen. Er weint. Er möchte, dass alles vorbei ist. Was soll er mit Bernadette? "Hat sie dich nicht rücksichtslos benutzt?" fragt die Richterin. "Was glaubst du, warum sie getan hat, was sie getan hat? Für dich... oder für sich selbst? Zu ihrer eigenen Befriedigung? Hm?" Da konzentriert Winston sich. Er lässt die Erinnerung aufflammen. Er sitzt da wie in Trance, unberührbar, bis die Türe sich öffnet. Eine Wächterin bringt ein Blatt Papier, händigt es der Richterin aus. Die Richterin liest es, sieht Winston ernst an: "Es ...