1. Göttinnenspiel


    Datum: 03.06.2018, Kategorien: BDSM,

    hinauf", befiehlt sie ihm. Ihre Stimme ist flach, wie erschöpft, und ihr Blick geht ins Leere. "Stell dich auf alle Viere aufs Bett und verbinde dir die Augen mit dem Seidentuch. Ich komme später nach." Winston will gehen, bleibt stehen, legt die Schürze ab. "Oh, und, die Schürze, ja..." Ohne dass Bernadette es ihm sagt, stellt Winston ihr ein Glas hin und füllt es bis beinah zur Hälfte mit Whiskey. Bernadette lächelt. Winston geht. +++ Er glaubt, Stunden gewartet zu haben. Sein Rücken schmerzt ihn ein wenig, aber es ist leicht zu ertragen im Wissen, dass sie am Ende ja doch kommen wird. Er hört sie, als ob sie sich an eine Beute anschliche, und dann hört er es rascheln, und dann fällt ihr Gewicht auf das Bett, und dann spürt er sie - weich und samtig wölbt sie sich über ihm. Sie teilt seine Backen und schmiert ihn ausführlich kalt ein. Dann spürt er, wie es hart in ihn eindringt, ihn schmerzvoll und bekömmlich ausfüllt. Sie redet leise mit ihm - er bemerkt, wie er sich entspannt. Er wehrt sich nicht gegen den Schmerz, wehrt sich nicht gegen die Freude. Als ihre Finger unter ihm hingleiten, vernimmt er kurz den Impuls, sich zu versteifen, sie von sich zu schütteln. Bernadette redet mit ihm, flüstert ihm zu, und dann ist er außerhalb, sieht sich selbst, wie er da auf dem reichen Bett steht, kann dieses fremden Männchens Freude mitfühlen und seine Angst begreifen, und auf einmal überkommt ihn ein großes Mitleid mit Winston, eine Gnade für sein lebenslanges Missglück. Während ...
    die Finger sich seinem Peewee nähern, ihn sogar berühren, und Winston da unten Gefühle spürt, Empfindungen, die er niemals gespürt, niemals für möglich gehalten hat - hier oben ist Winston sicher, hier überfluten die Gefühle ihn nicht. Als Bernadette aufhört, ist Winston beinahe enttäuscht. "Siehst du", flüstert Bernadette, ihn von hinten umfangend, während er seine Augen schließt, um nichts zu sehen, was nicht gesehen sein darf. "Siehst du, es ist doch leichter, als du gedacht hättest. Bald wirst du Dinge sehen, die du nicht glauben würdest. Bald wird das alles so leicht für dich sein, und dann wirst du dich wundern, wie du jemals..." Sie unterbricht sich. Sie streichelt sanft über seinen Arm. "Dein Peewee ist stark, Winston, gerade und sanft und groß. Und wunderschön. Er fühlt sich gut an." Wieder stockt sie, schweigt eine Weile. "Winston... ich möchte dich in mir spüren." Wenig später hört er, wie sie hinter ihm sanft schnarcht. Erfüllt von Gedanken und Bildern, unsicher, denkt er erschöpft, dass er die Nacht wachliegen wird. Dann ist er eingeschlafen. +++ In der Früh hat Bernadette ihn verabschiedet, und sie ihm gesagt, dass er pünktlich zu Mittag an sie denken wird. Sie hat ihm eine Kette um seinen Hals gelegt, mit einem glitzernden kleinen Herzen daran, zur Erinnerung. Winston strahlt. Nie zuvor war er mit Bernadette so nahe an einer echten Requirierung. Er fühlt, dass es zwischen ihnen etwas ganz Besonderes ist - nichts Alltägliches, nichts Normales, vielleicht auch ...
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