1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    länger für den Umzug gebraucht. Zu zweit hatten sie die paar Möbel und das Bett schnell zusammengeschraubt. Es war erst früher Nachmittag, als Alina den Transporter, den sie sich von einem Freund geliehen hatte, durch den dichten Verkehr der Universitätsstadt zurück in das kleine Kaff brachte, dem sie entflohen war. Ihre kleine Heimatstadt war ihr in letzter Zeit zu klein geworden. Nach dem Abi hatte sie eine Lehre zur Industriekauffrau gemacht, weil ihre Eltern ihr das nahegelegt hatten. Sie hatte zugestimmt, weil sie selbst nicht gewusst hatte, was sie aus ihrem Leben machen sollte. Ihre Zukunftspläne bestanden sicherlich nicht darin, in einem Unternehmen für Stahlverarbeitung Karriere zu machen. Und so hasste sie den Job bald abgrundtief. Sie konnte es nicht erwarten, ihre Ausbildung zu beenden, und als sie endlich ihren Berufsschulabschluss in der Hand hielt, wollte sie nur weg und kündigte noch am gleichen Tag, obwohl man ihr eine Festanstellung im Einkauf anbot. Lieber hätte sie sich die Fingernägel mit glühenden Zangen ausreißen lassen, als sich darauf einzulassen. Stattdessen wollte sie studieren: BWL. Die wirtschaftlichen Themen hatten sie in der Ausbildung immer interessiert. Ihr schwebte vage vor, ein Studium in BWL für etwas Sinnvolles einzusetzen... wie die Organisation einer karitativen Organisation. Alina konnte sich in dieser Richtung Vieles vorstellen, aber nichts Konkretes. Sie war sich nur sicher, dass sie ihr zu erlangendes Wissen für eine gute Sache ...
    einsetzen wollte. Es war alles noch ein wenig unbestimmt, aber sie hatte ja gerade erst angefangen. Kapitel 3 REKAPITULATION UND EVALUATION Nachdem Alina ihn entlassen hatte, ging Michael hinunter in seine Wohnung. Der Einzug in die winzige Dachgeschosswohnung war erstaunlich schnell vonstattengegangen. Michael hatte sich schon mit Grausen vorgestellt, dass sein ganzer Tag dahin sein könnte. Doch die Studentin hatte einen kleineren Hausstand, als er angenommen hatte. Sie hatte keine Knoblauchpresse, keinen Mörser, keinen Messerblock. Wie sollte man da kochen? Sie hatte Bücher, aber keine Bilder, keine Wohnaccessoires, keine Teppiche. Was ihren Geschmack betraf, man konnte das nicht anders ausdrücken, war sie eine Barbarin. Ihre Ausstattung war nicht minimalistisch, sondern einfach nur spärlich. Oder erbärmlich. Die verschiedenen Stile ihrer wenigen Möbel waren eklektisch zusammengewürfelt. Michael konnte nicht verstehen, wie sich einige Leute so wenig über den Stil ihrer Wohnung Gedanken machen konnten. Wo man doch so viel Zeit darin verbrachte! Stattdessen hausten viele in stilistischer Anarchie mit Möbeln, die nicht zusammenpassten in Räumen, die unvorteilhaft eingerichtet waren und einfach keinen Stil hatten. Michael konnte beim besten Willen kein Verständnis für solch unzivilisierte Menschen entwickeln, und er traf recht viele davon. Vor allem in seinem Beruf. Sie kamen zu ihm, um seinen Rat zu suchen und sich von ihm ihre Wohnung oder ihre Geschäftsräume einrichten zu lassen, ...
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