1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    irgendwann mal stattfinden würde. Vielleicht war so ein Vibrator doch keine so schlechte Idee. Sie bremste ab, drehte um und fuhr erneut an dem Laden vorbei. Es war ein kleines Geschäft mit nur einem Schaufenster, das spärlich bestückt war. Details konnte sie im Vorbeifahren nicht erkennen. Sie drehte erneut um, und nun hielt sie vor dem Schaufenster. Die Straßen waren leer. Trotzdem war es ihr irgendwie peinlich, vor einem Sexshop für Frauen zu halten. Alina ärgerte sich über ihre Prüderie. Dies war eine Stadt, in der sie keine zwanzig Menschen kannte. Warum schämte sie sich trotzdem? In dem Schaufenster lagen drei Vibratoren. Sie sahen sehr stylisch aus, geschwungen, in einem dezenten Lila gehalten. Es waren Designobjekte. Aber welche Frau stellte schon ihre Sexspielzeuge aus? Am Ende lagen diese Teile doch sicherlich genauso in der Schublade wie die weniger schicken, fleischfarbenen Exemplare. Alina versuchte in den Laden zu schauen, aber der Blick hinein war durch die Dekoration nicht möglich. Sie bedauerte das, vermutete aber auch eine bewusste Entscheidung dahinter. Welche Frau wollte schon so einfach in einem Sexshop gesehen werden? Überhaupt gefiel ihr das Geschäftsmodell, dass Frauen ihren eigenen Laden hatten, in dem sie unter sich waren und sich nicht von Männern beäugen und belästigen lassen mussten. Aber war die Zielgruppe groß genug? Gab es genug Frauen, die Sexshops besuchen wollten? Sie traute sich nicht, hinein zu gehen. Nur umsehen wollte sie sich nicht. Sie ...
    hätte bestimmt sofort eine Bedienung am Hals, die sie ausquetschen würde. Und sie hätte bestimmt sofort irgendwelche dezenten Fragen zu ihrem Masturbationsverhalten zu beantworten gehabt, damit man ihr den richtigen Vibrator verkaufen könnte. Und weil der Gedanke sie ärgerte, schwang sie sich auf ihr Rad und fuhr weiter. Auch wenn es sie interessierte, auch wenn ein Vibrator keine schlechte Idee war, auch wenn sie keine Männer befürchten musste, es wäre ihr trotzdem zu peinlich, in solch einen Laden zu gehen. Sie konnte sich nicht vorstellen, sich in einem Sexshop beraten zu lassen über die Form und Funktion von Vibratoren. Womöglich von einer mittelalten Frau, die zu stark geschminkt war und zu blond gefärbte Haare hatte, von einer hinterhältigen Lesbe vielleicht. Sie hatte nichts gegen Lesben, um Gottes Willen, keine Frage! Aber sie wollte auch nicht von einer in einem Sexshop für Frauen beraten werden. Gott, wie prüde konnte man sein? So radelte Alina zurück, kaufte noch ein paar Lebensmittel ein und verbrachte den ersten Teil des Abends damit, ihr Seminar nachzubereiten. Doch irgendwann juckte es zu sehr in ihren Fingern, und dann griff sie sich ihren Laptop und suchte in Online-Sexshops nach Vibratoren und Sexspielzeug. Es war alles ein wenig schmuddelig, aber auch irgendwie spannend! Und von da kam sie zu Sado-Mado-Utensilien. Je mehr sie in dem Shop stöberte, desto mehr Ideen bekam sie. Es war wie ein Flash der Eingebung, der sie packte, und sie warf alles Mögliche in ...
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