1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    erheben! Sie war schön, wie sie da saß, das Kinn auf ihre kleine Hand gestützt und mit der anderen Hand umblätternd. Sie war keine umwerfende Schönheit, aber sie gefiel ihm. Und dann schließlich sagte sie doch noch etwas. Sie klappte den Aktendeckel zu, schob den Ordner von sich und meinte: „So wie ich das sehe, machst du seit Jahren Verlust." Sie sah ihn herausfordernd an. Was sollte er sagen? Sie hatte Recht. Aber es dauerte eben, wenn man sich eine Existenz aufbauen wollte, und er hatte es nicht so einfach wie irgendein mittelloser Innenarchitekt, der klein anfangen konnte. Michael hatte einen Namen, dem er gerecht werden musste. Er hatte einen Ruf zu verlieren. Nicht nur seinen eigenen, sondern auch den seiner Familie. Da konnte man nicht kleckern! Aber schließlich hatte er am vergangenen Abend ja geackert, hatte ein paar neue Aufträge klar gemacht. Er war auf dem besten Weg, auch den Breakeven noch hinzubekommen. Doch bevor er seine Argumente vorbringen konnte, unterbrach sie ihn mit der bereits bekannten angedeuteten Bewegung ihres Fingers. „Du musst dich nicht rechtfertigen, aber du wirst härter daran arbeiten müssen, profitabel zu werden. Das versteht sich von selbst! So geht es nicht weiter! Ich kann so nicht arbeiten!" Er war baff. Was nahm sie sich heraus? Wie sprach sie mit ihm? Wut stieg in ihm auf. Er, der erfolgreiche Geschäftsmann, musste sich doch nicht von so einer kleinen Studentin belehren lassen! Er brauchte sich beim besten Willen nicht zu ...
    rechtfertigen! Aber dieser Augenblick der Empörung verschwand schnell wieder, denn natürlich spielte sie mit ihm. Das tat sie doch, oder? Michael hoffte es. Und deshalb sagte er nichts, sondern nickte nur, und nachdem die Wut verschwunden war, tat es ihm gar leid, dass er sie enttäuscht hatte. Dieses Mädchen, das gerade erst in seinem Leben erschienen war. Es tat ihm leid, dass er sie enttäuscht hatte. Was ging da gerade in ihm vor? Er schämte sich dafür, ihren Ansprüchen nicht gerecht geworden zu sein. Stattdessen brannte ihm auf den Nägeln, ihr zu erzählen, was er noch alles erreicht hatte, dass er auf potentielle Klienten zugegangen war, dass er auch schon Antworten erhalten hatte. Vielversprechende Antworten! Dass sich alles ändern würde, sein gesamtes Leben. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis sein Umsatz die Millionengrenze überschreiten würde! Aber davon wollte sie nichts hören. Sie wollte nicht, dass er sprach, und so schwieg er und starrte peinlich berührt auf den Boden und war verunsichert, weil so viele widersprüchliche Dinge in seinem Kopf kursierten. + + + Alina musste innerlich grinsen. Es lief gut. Sie hatte sich das so vorgestellt. Es war so etwas wie ein Test gewesen. Der vergangene Nachmittag war spannend gewesen, aber es war auch alles schwindelerregend schnell gegangen. Sie hatte das Tempo aus der ganzen Sache herausnehmen wollen. Er sollte nicht den Eindruck bekommen, dass sie seine Sexgespielin wäre. Frau gewordene plüschummantelte Handschellen, die immer ...
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