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Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,
Unterlagen blätterte. Er suchte nach einer Reaktion in ihrer Haltung. Gerne hätte er ein Lob von ihr erhalten. Immerhin hatte er sich ziemliche Mühe gegeben. Aber sie ließ sich nichts anmerken, und so stand er da und wartete. Die Zeit verrann, er kam sich ziemlich doof vor, wie bestellt und nicht abgeholt, und sie tat das, was sie eigentlich nicht sollte. Sie machte ihre Arbeit, für die er sie bezahlte. Dabei sollte sie ihn doch quälen! Und nun quälte sie ihn durch ihre Missachtung, quasi durch ihr Nichtquälen. Er fragte sich, ob sie das so geplant hatte, ob das ihr Spielchen war. Qual durch Nichtqual. Sein Körper war voller Adrenalin, voller Testosteron. Er war angespannt, sein Herz schlug, und sie tat nichts als das, was sie sollte: ihre Arbeit. Er konnte sie schlecht fragen, und so blieb er in dieser Frustration gefangen. Er hatte mit dem Verlauf der Dinge jedenfalls nicht gerechnet. Was ihm eigentlich fremd war, begann nun an ihm zu nagen: Selbstzweifel. Hatte er etwas gesagt, was er nicht hätte sagen sollen? Hatte er etwas getan, was er nicht hätte tun sollen? Kühl war sie am vorangegangenen Tag schon gewesen, aber nun ignorierte sie ihn vollkommen. Es war nicht seine Art, an sich zu zweifeln. Er war mit sich im Reinen. Manches Mal hatte man ihm gar bescheinigt, zu selbstbewusst zu sein, sich zu überschätzen. Er hatte über diese lächerlich weit hergeholten Anschuldigungen nur lachen können. Hatte er also etwas gesagt, etwas getan, das sie wütend gemacht hatte? Worüber ...