1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    legte für fünf Minuten die Beine hoch, um so etwas wie einen Powernap zu machen (davon hatte sie in einer Unizeitschrift gelesen), und dann ging sie pünktlich zu ihrem 17 Uhr Termin hinunter zu Michael. Es war nicht der Powernap, der sie wach gemacht hatte, als sie Michaels Klingel drückte. Es war die Erwartung und die Spannung. Das Läuten war noch nicht verklungen, da hatte Michael schon die Tür geöffnet, als hätte er hinter der Tür auf sie gewartet. „Hallo!", meinte er. „Schön dich zu sehen!" Sie nickte nur, sah ihn kühl an und trat an ihm vorbei in sein Büro, ohne ihn weiter zu beachten. Aber als sie an ihm vorbeiging, roch sie, dass er sich frisch geduscht hatte, und Aftershave hatte er auch aufgelegt. Sie lächelte innerlich. Es gefiel ihr, dass er sich so um sie bemühte, dass er sich für sie in Schale warf. Männer machten das für sie nicht oft. Offensichtlich erwartete er eine Belohnung. Er wollte sich in seinem besten Licht darstellen. War doch nett! Zielstrebig setzte sie sich an seinen Schreibtisch. Er folgte ihr und blieb davor stehen. Es gefiel ihr, dass er verunsichert war. Das sollte das Motto für diese Session werden! Alina ignorierte ihn. Auf dem Schreibtisch lagen schön säuberlich gestapelt einige Packen mit Schriftstücken. Sie sah aus den Augenwinkeln, dass Michael etwas sagen wollte, aber sie bedeutete ihm mit einem Fingerzeig, dass er still sein sollte. Stattdessen zog sie einen Stapel an sich heran und blätterte diesen durch. Es fiel ihr nicht ganz ...
    einfach, sich zu konzentrieren, da sie aus den Augenwinkeln immer wieder auf Michael schaute und seine Reaktion sehr viel spannender fand als die Rechnungen. Sie ließ sich dennoch Zeit und zwang sich zur Konzentration. Gerne hätte sie einen Fehler gefunden, aber die Schriftstücke waren säuberlich geordnet, wie sie das angeordnet hatte. Es wäre Haarspalterei gewesen, etwas an der Arbeit auszusetzen. Aber natürlich wäre das ihr gutes Recht. Sie konnte tun und lassen, was sie wollte. Wenn ihr danach war, konnte sie die Papierstapel in die Luft werfen und damit seine ganze Arbeit zunichtemachen. Schließlich war das ihre Rolle. Aber sie verzichtete darauf. + + + Michael stand derweil immer noch da wie so ein Schuljunge. Sollte er sich setzen? War Alina mit der Arbeit beschäftigt oder spielten sie? Sie prüfte seine Unterlagen, also war es Arbeit. Also konnte er sich zu ihr setzen, und er konnte sich erkundigen, was sie von seiner Arbeit hielt. Aber beim letzten Mal hatte sie auch Arbeit und Spiel verknüpft. Warum sollte das jetzt anders sein? Also wollte er gehorchen, und da sie ihm keinen Befehl gegeben hatte, weder sich zu setzen, noch es nicht zu tun, entschied er sich, zu warten, bis sie es ihm gestattete sich zu setzen. Also stand er da und wusste nicht, was er machen sollte, nicht einmal, wie er sich hinstellen sollte. Sollte er vielleicht Haltung annehmen wie ein Butler? Das wäre ihm dann aber doch zu albern erschienen. Er sah Alina aufmerksam zu, wie sie in den nunmehr geordneten ...
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