1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    eher locker führte. Diese Erkenntnis war ihm nicht neu, sein Vater, sein Großvater, der Buchhalter seines Vaters und diverse andere hatten ihm das immer schon zum Vorwurf gemacht. Er hatte diese Einwände aber stets ignoriert, hatte damit argumentiert, dass das Gewerbe des Innenarchitekten ein anderes wäre als das Baugewerbe, dass es da um mehr ginge, als Steine aufeinandersetzen, vier Wände zu errichten und am Ende ein Dach draufzusetzen. Michael war mit dieser Einstellung stets allein geblieben. Er hatte sich damit getröstet, unverstanden zu sein. Nach dem Motto: Der Prophet gilt im eigenen Lande nichts. Aber nun, da er Alina hatte, der er gefallen wollte und die sicherlich einen Haufen Motivation für ihn parat hatte, wollte er sich nicht mehr unverstanden fühlen. Michael hatte das Gefühl, dass die sexuellen Erniedrigen, die er sehr bereit war zu empfangen, nicht auch noch durch persönliche Erniedrigungen verstärkt werden mussten. Alina konnte seine Männlichkeit infrage stellen. Aber seinen Einsatz, seine Kompetenz, seine Expertise in seinem Fachbereich und sein beruflicher Erfolg, die waren tabu. Wenn er also bislang das Gefühl, mehr tun zu können, immer schön beiseitegeschoben hatte, so war er zumindest in diesem Augenblick davon überzeugt, sein Leben ändern zu müssen und den Müßiggang ein wenig einzuschränken. Allerdings war Michael nicht naiv. Er wusste durchaus, dass solch eine Gemütswandlung nicht unbedingt nachhaltig sein musste. Schon in der Vergangenheit hatte er ...
    einige Male den Anlass verspürt, sein Leben radikal zu ändern. Mehr als ein paar Tage hatte der Entschluss aber nie überdauert, und dann war Michael wieder in sein altes Leben zurückgeglitten, welches, wie er unumwunden zugab, schon ziemlich genial war. Aber für den Augenblick hatte Michael der Tatendrang ergriffen, was so weit führte, dass er ein paar potentiellen Kunden antwortete, die ihm eigentlich nicht zusagten, weil sie zu traditionell eingestellt waren und ihm keine künstlerische Herausforderung boten. Sie waren nur dadurch interessant, dass sie Geld hatten und bereit waren, ihn zu engagieren, um mit seinem Vater Geschäfte machen zu können. Für Michael war Umsatz bislang keine große Motivation gewesen. Aber für den Augenblick fühlte er sich so gestählt, dass er auch bereit war, die ausgestopften Hirschgeweihe in seine Planungen einzubeziehen, die diesen Leuten so wichtig waren. + + + So geschäftig Michael war, so sehr war Alina eine Etage über ihm nicht in der Lage, sich auf ihr Studium zu konzentrieren. Eigentlich hatte sie vor, einige Grundlagen der BWL zu wiederholen, aber ihre Gedanken konnten sie nicht auf diese langweiligen Themen fokussieren. Stattdessen war sie immer wieder bei dem vergangenen Nachmittag. Während Michaels Hormonhaushalt sich nach der ausgiebigen Beschäftigung mit sich selbst wieder eingepegelt hatte, war Alina immer noch aufgewühlt. Ihr war klar geworden, welche sexuellen Möglichkeiten sich ihr durch Michael erschlossen. Immerhin konnte sie von ...
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