1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    Alina hatte in diesem Moment keine so tiefen Gefühle. Sie amüsierte sich darüber, dass er tat, was sie sagte. Sie war das von ihrem Ex nicht gewohnt. Sie war das von Männern generell nicht gewohnt. Ihr wurde das Ganze allerdings auch unheimlich. Sie war nicht mehr ganz nüchtern, nicht mehr ganz zurechnungsfähig, und was sie da machte, könnte sie am nächsten Tag bereuen. Sie war sich nicht sicher. Es war Zeit, sich zu verabschieden, über alles nachzudenken und am nächsten Morgen eine Liste mit Pros und Kontras zu machen. Auch wenn sie im Moment nicht so genau wusste, worüber. Einfach pro und kontra. Einfach versuchen, es zu strukturieren und zu verstehen. „Es ist spät. Ich sollte gehen, bevor wir hier noch Sachen machen, die nicht so gut wären!" „Ich kann mir gar nicht vorstellen, was aus dieser Situation nicht gut werden könnte!", meinte Michael süffisant, und nun wurde Alina erst bewusst, dass er lange nichts gesagt hatte. Sie hoffte, dass sie selbst nicht zu viel Unsinn von sich gegeben hatte. „Okay, das Spiel ist beendet! Du darfst mir noch die Füße küssen, und dann bin ich weg!" + + + Was hatte sie da gerade gesagt? Es war wirklich Zeit, sich zu verabschieden. Sie redete sich um Kopf und Kragen! Alina konnte es nicht fassen, Michael konnte es auch nicht fassen. Er sah, wie sie sich über ihre eigenen Worte erschrak und platzierte nur einen kurzen Kuss auf die Spitze ihrer Chucks. Ihm schien das der Weg zu sein, der zu den wenigsten Komplikationen führte. So entstünde ...
    keine total unangenehme Situation. Er signalisierte nicht, dass er zu weit gegangen war, und er ließ sich nicht gehen, indem er sich vor ihr auf die Knie warf und mit seiner Zunge ihre Sohle ableckte. Sie wollte die Füße vom Tisch nehmen, aber verlor die Koordination, und so endete die Bewegung, die schwungvoll und dynamisch hätte sein sollen, in einem ungelenken und dumpfen Hinunterfallen ihrer Füße auf die Holzdielen. „Uups!", kicherte sie. Es lag wohl nun an Michael, sich um Alina zu kümmern. Er half ihr auf, aber ihre Schritte waren unsicher. „Hab wohl was zu viel getankt!", meinte sie. Michael versuchte sie, zu stützen, da das aber nicht so richtig half, hob er sie schließlich kurzerhand hoch und trug sie aus seiner, durch das Treppenhaus hinauf zu ihrer Wohnung. „Du bist mir ja ein Gentleman!", rief sie laut, und ihre Stimme hallte durch das Treppenhaus. „Psst!", machte er, und Alina lachte erst laut auf, dann äffte sie ihn lautstark nach. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter, und Michael konnte nicht anders, als seine Nase einmal kurz in dem warmen Duft ihrer Haare zu ertränken. Er hätte darin wirklich baden können, so warm, so weich, so betörend. Er hatte das vermisst: Den Duft der Haare einer Frau. Als sie schließlich an ihrer Wohnung angekommen waren, richtete sie sich auf und drehte den Kopf so schnell, dass ihr Pferdeschwanz über sein Gesicht strich wie eine unglaublich weiche neunschwänzige Katze. Die Berührung elektrisierte ihn, und seine Nerven erinnerten sich ...
«12...414243...159»