1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    Entschlossenheit, etwas aus sich zu machen. Aber sie war noch am Anfang ihres Studiums, und da waren ihre Vorstellungen noch vage. Sie schien noch offen sein, sprach noch nicht von Kindern oder Ehe. Den ganzen Abend schien das nicht für sie zu existieren. Er mochte das. Sie waren sich in der Beziehung ähnlich. Und sie sah süß aus. Etwas kleiner, natürlich blond, nicht so aufgetakelt wie viele Frauen in seinen Kreisen. Auch das mochte er. Schließlich ging es um Alinas Lebensunterhalt. Sie wollte kellnern, um zu Geld zu kommen, weil das Studenten eben machten. Sie konnte sich aber auch vorstellen, irgendwas in der Buchhaltung zu machen. Sie hatte das ja alles gelernt. Obwohl Michael sich mit dem Wein zurückgehalten hatte, weil er sich nicht noch einen Fauxpas leisten wollte und der Merlot ihm sowieso nicht so gut schmeckte, war es dann wohl doch der Alkohol, der seine Zunge so weit lockerte, ihr den Vorschlag zu machen, der den ganzen Abend schon in seinem Kopf herum gespukt war. „Wie wäre es, wenn du meine Domina wirst?" Für ein paar Sekunden war es still, und Michael dämmerte, was er da gerade vorgeschlagen hatte. Es wurde ihm verdammt klar, dass da ein weiteres Fettnäpfchen war, in das er mit beiden Beinen reingesprungen war. Aber diese Salami-Sache hatte ihn nicht losgelassen. Sie war das alles schuld gewesen. „Was?" Sie prustete laut lachend heraus. „Ich? Du spinnst!" Michael wurde ziemlich schnell klar, dass das vielleicht nicht die beste Idee gewesen war. Aber er hatte ...
    schon ein paar Rückschläge einstecken müssen, irgendwann musste er doch auch mal erfolgreich sein. Also gab er dieses Mal nicht so schnell auf: „Warum nicht?" „Ruf! Patschuu! Mich! Patschuu! An! Patschuu!" Jedes überdramatisierte Wort war gefolgt von dem alkoholisiert generierten Geräusch eines Peitschenhiebs. Sie lachte laut, aber er sah sie nur aufmerksam an. Es war ihm ernst, kein Witz. Alina hatte schon ein wenig getankt, und durch die geschürzten Lippen flogen bei jedem Geräusch kleine Speicheltropfen umher. Michael suchte sie beiläufig auf seinem teuren Tisch aus rustikalen Schiffsplanken und tippte mit seinem Zeigefinger auf jede, wie man Brotkrumen aufsammelt. „Ich meine das ernst!", sagte er, als sie sich etwas beruhigt hatte, schließlich. „Sicher!" „Ich würde dich auch bezahlen!" Sie lachte wieder. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass man das als Prostitution bezeichnet!" Sie hielt einen imaginären Telefonhörer ans Ohr und sagte: „Hallo Mama! Ich habe einen neuen Job! Ich bin die Domina von so einem berühmten Innenarchitekten!" Sie schwieg, als hörte sie einer imaginären Antwort zu. Das „berühmt" schmeichelte Michael, auch wenn es nicht so gemeint war. „Ja, ich werde dafür bezahlt!" Pause „Genau, wie eine Nutte!" „Nutte würde ich das nicht nennen!", meinte Michael nun und unterbrach die Einlage. Er musste sich ein wenig am Riemen reißen, um nicht gekränkt zu klingen. „Wie würdest du es dann bezeichnen?" „Naja, eine Nutte, die macht, was der Freier von ihr verlangt. ...
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