1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    schienen hier zusammenzupassen. Ihre Eltern hatten auf so etwas nie geachtet. Da wurden Möbel einfach irgendwohin gestellt. Was zusammenpasste und was nicht, war nie eine Frage. Hier lag auf jeden Fall eine Idee zugrunde. Ein wenig verursachte er ihr Minderwertigkeitskomplexe, denn sie musste erkennen, dass sie außer „schön" keinen klugen Satz zu dem Stil der Wohnung sagen konnte. Sie hatte einfach keine Ahnung. Es half auch nichts, dass er ihr drei verschiedene Weine vorschlug, und sie keinen Plan hatte, für welchen sie sich entscheiden sollte. Sie wählte am Ende den Merlot, und Michael meinte, dass das eine sehr gute Wahl gewesen sei, und dass sie offensichtlich etwas von Wein verstünde. Sie nahm an, dass er ihr schmeicheln wollte, und sie fand das in Ordnung. Alina hatte einen grünen Salat geplant, eine vegetarische Bolognese und zum Dessert einen Fruchtquark. Sie war zum ersten Mal in ihrem Leben in einem Bio-Supermarkt und begeistert gewesen. Es gab also viel zu tun. Alina kochte gerne, und wenn ihre Brüder sich einigermaßen benahmen, dann kochte sie auch mit denen zusammen. Sie übernahm dann immer das Heft des Handelns und dirigierte. Knapp, präzise, auf den Punkt. Nur so konnte das gehen. Da Michael ziemlich offen zugegeben hatte, dass er keine Ahnung vom Kochen hatte und die ganze beeindruckende Kücheneinrichtung nur Fassade war, übernahm sie also das Kommando und dirigierte Michael in dieser fremden Küche. Es stellte sich schnell heraus, dass Michael sich ...
    ungeschickter anstellte als ihre jüngeren Brüder. Es reichte nicht, ihm zu sagen, er solle das Nudelwasser aufsetzen. Sie musste ihm auch den Topf zeigen und erklären, wie viel Wasser er einfüllen musste. Die Tomaten schnitt er zu klein, die Möhren zu groß. Die Zwiebeln schnitt sie lieber sofort selbst. Schon bald kommunizierte sie nur noch in der Befehlsform. Michael machte es nichts aus, dass das so Mädchen, das ein Jahrzehnt jünger als er war, ihm sagte, was er tun solle. Im Gegenteil, er war sogar sehr folgsam, widersprach nie, tat, wie ihm geheißen. Das war Alina schon fast ein wenig unheimlich, denn sie war es nicht gewohnt, so reibungslos zu kochen. Ihre Brüder stellten doch immer ihre Kompetenz in Frage, spielten mit dem Essen oder fuchtelten mit den Küchenmessern vor dem Gesicht des anderen herum. Michael hingegen war friedlich, gehorchte, widersprach nicht. Er akzeptierte, dass sie das Sagen hatte. Eigentlich nett, dachte Alina. Ein Typ, der einfach den Mund hält, wenn es angebracht ist, und tut, was er soll! Diesen Gedanken hatte sie allerdings formuliert, bevor sie bemerkte, dass sich in Michaels Schritt eine ziemliche Beule gebildet hatte. Doch bevor sie sich darüber empören konnte, hatte ihr loses Mundwerk dazu schon einen Kommentar abgelassen: „Sag mal, hast du die Salami gesehen?" Michael war verwirrt. „Welche Salami? Ich dachte, hier ginge alles vegetarisch zu. Gibt es vegetarische Salami?" Nun war es zu spät. Sie hatte es angesprochen, jetzt musste sie es auch ...
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