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Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,
einfach zu kompliziert geworden. Viele Frauen in seinem Alter hatten bereits so schrecklich konkrete Vorstellungen vom Leben, vom beruflichen Erfolg und von der Familie. Die Frauen waren nicht mehr so locker wie mit Anfang zwanzig. Sie entschlossen sich nicht mehr spontan, mit ihm eine Weltreise zu machen. Stattdessen hatten sie ausgearbeitete Pläne in der Tasche, bis wann sie was erreicht haben wollten, damit sie das nächste Ziel in Angriff nehmen konnten. Und wenn sie ihn aufforderten, seine Pläne für das Leben zu benennen, dann fühlte er sich jedes Mal hilflos. Denn er hatte einfach keine konkreten Pläne. Klar wäre es schön, wenn er erfolgreich wäre. Aber das konnte er ja schlecht sagen. Laut der Biographie, die er anderen erzählte, leitete er ja schon eine erfolgreiche Agentur. Aber Frauen reichte das nicht mehr. Heutzutage war es nicht genug, Carpe Diem als Lebensmotto zu formulieren. Man musste als Frau drei Kinder wollen und gleichzeitig die Karriere managen. Und die passenden Männer mussten auch schrecklich erfolgreich sein. Auch in sexuellen Belangen stand er nicht unter Druck. Er hatte das Internet, zwei gesunde Hände, und wenn er mal so richtig viel Verlangen hatte, dann ging er zu einer Prostituierten. Oft war das noch nicht vorgekommen, aber er hatte es ein paarmal versucht. Andern gegenüber würde er das allerdings vehement abstreiten. Darauf gekommen war er nach der Lektüre eines Zeitungsartikels, in der es um Zwangsprostitution ging. Hängen geblieben war ...