1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    gewesen, was er brauchte. Michael kannte keinen Mangel. Er empfand seine Antriebslosigkeit daher auch nicht als seine eigene Schuld. Vielmehr machte er seinen Vater und seinen Großvater verantwortlich. Die waren so gierig gewesen, hatten sich so reingehängt, dass es nichts mehr für Michael zu gewinnen gab. Sie waren so erfolgreich gewesen, dass es für ihn nichts mehr zu tun gab. Er konnte die Früchte ernten, und auf den Lorbeeren der anderen saß es sich auch ganz bequem. Was konnte er dagegen tun? Sein Abitur hatte er gerade so bestanden. Sein Studium hatte länger gedauert als notwendig. Seine Selbständigkeit hatte er mit dem Geld seiner Familie finanziert. Seine ersten Klienten waren die Kunden seines Vaters. Sein Vater hatte gemeint, er könne die Kosten absetzen, wenn das mit seiner Firma nicht klappen sollte. Sein Vater hatte das ganze Unterfangen von Michaels Selbstständigkeit schon vor Beginn als Verlust abgeschrieben. Sein Großvater hatte noch nie viel von Innenarchitekten gehalten. „Die haben einen Haufen Schnapsideen, aber keinen Plan von irgendwas. Alles Scheiße! Ich brauche nur einen Bauingenieur, der mir ein stinknormales Haus mit Satteldach plant. Mehr braucht kein Mensch!" Das war seine Haltung. Sein Großvater war da eindeutig konservativ. Dass Michael aber von Beginn an einigermaßen erfolgreich war, wurde in der Familie nicht weiter kommentiert. Sicherlich spielte sein Nachname eine Rolle bei der Akquise von Kunden, denn man riss sich teilweise darum, ...
    mit der Familie Geschäfte zu machen, und wenn man den Sohn engagierte, hoffte man, einen Fuß in die Tür zu bekommen, um größere Projekte anbahnen zu können. Aber zunehmend machte Michael sich auch einen Ruf für seinen modernen, frischen Geschmack, für seine guten Ideen und alles Mögliche sonst noch, und sein Umsatz stieg. Fast konnte er schon jetzt davon leben, und lange würde er nicht mehr auf die monatlichen Zuzahlungen angewiesen sein. Bald wäre es soweit. Nur eben im Moment noch nicht. Kapitel 5 DOMINANZ-IGNORANZ „Diese verdammte Domina!" Alina musste schmunzeln. Sie hatte den Transporter abgegeben und fuhr nun mit dem Bus zurück in ihre neue Wohnung. So richtig hatte sie sich noch kein Bild von Michael gemacht. Er war ihr sympathisch. Er war sicherlich nicht der große Unternehmer, als der er sich selbst darstellte. Aber er musste gut sein in seinem Job, sonst konnte er es sich bestimmt nicht leisten, so wenig zu arbeiten. Michael schien hilfsbereit, wenn auch ein wenig unmotiviert. Mitdenken war nicht seine Stärke. Öfters mal hatte er während des Umzugs mit einer Kiste unschlüssig im Flur gestanden, obwohl Alina klar und deutlich „Küche" darauf geschrieben hatte und die Teller darin klapperten. Trotzdem fragte er, wo die Kiste hinsollte. „Wenn da Küche draufsteht und es in der Kiste klappert, als wären da Teller und Tassen drin: Wo mag die wohl hinkommen?" „In die Küche?" „Man merkt sofort, dass du studiert hast." „Könnte ja auch das gute Geschirr sein, das in den ...
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