1. Nichts ist so süß


    Datum: 15.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    noch nicht, dass das beste noch kommen sollte. Zu meinen neuen Aufgaben gehörte die Rekruitierung von Führungskräften. Die das Unternehmen ja bisher in Zusammenarbeit mit meiner alten Beratung durchgeführt hatte. Aus den kritischen Erfahrungen der letzten Suchaufträge erhielt ich die Weisung, mich der Beratung als neuer Ansprechpartner vorzustellen, die Kritikpunkte vorzutragen und Besserung einzufordern. Andernfalls stand mir offen, eine andere Personalberatung zu beauftragen. So lies ich umgehend über mein Sekretariat einen Termin vereinbaren – mit Anita. Ich gab der Sekretärin die genaue Formulierung für die Terminanfrage vor - den kritischen Anlass betonent und ohne jegliche Erwähnung meines Namen und des Wechsels des Ansprechpartners. Diese Überraschung wollte ich mir nicht nehmen lassen. Zwei Wochen später sass ich gespannt an meinem Schreibtisch. Wie würde Anita reagieren? Was würde sie sagen, wenn ich sie mit meiner Kenntnis ihres Lügenkonstruktes konfrontierte? Sie für meine Kündigung verantwortlich machen konnte? Es klopfte an der Tür. Meine Sekretärin führte Anita hinein. Die blieb wie angewurzelt stehen. „Du Paul, hier?“ Der Schreck war ihr anzusehen. Da stand sie, in ihrem femininen „ich gehe zu einem männlichen wichtigen Kunden“ Outfit. Und das war angesichts der kritischen Stimmung noch betonter – ein kurzer Rock, mintgrün, mit langen Seitenschlitz, eine elegante Strumpfhose und eine flott geschnittene Bluse mit einem deutlichen Ausschnitt, darüber der ...
    mintgrüne Blazer. Ihre Lippen betonte ein dunkles Rot, ein starker Kontrast zu der Grundfarbe ihres Kostüms. Sehr anziehend. Aber mein Blick galt ganz Anitas erschrockenen Augen und ihrem Gesichtsausdruck. „Setz dich doch“, verwies ich sie an den kleinen Besprechungstisch. Bewusst hatte ich ihr nur einen kleinen Stuhl gelassen, der deutlich niedriger war als mein Ledersessel. Das betonte, wer hier das Sagen hatte. Es begann ein Gespräch, das mehrfach stockte und nicht richtig in Fluss kam. Ich hielt mich zurück und wartete erst einmal ab, was Anita zu sagen hatte. Sie gratulierte mir kurz zu meinen neuen Job, wirkte aber sehr nervös. Nach einer kleinen Pause begann ich, die mir vorliegenden Kritikpunkte an ihrer Arbeit für mein neues Unternehmen aufzuführen. Anita sackte leicht zusammen und nickte mehrfach. „Ja, ja. Da ist einiges nicht so ganz glücklich gelaufen.“ „Ich soll prüfen, ob wir weiterhin mit Euch arbeiten sollen.“ Erschrocken schaute sie mich an. Überlegte. Ihre Haut rötete sich. Dann fluchte sie. „Verdammt, das ist schon hart genug.“ „Was ist hart genug?“ Sie schaute mich an. Dann lächelte sie fraulich. Und führte aus, dass man ihr nach meinen Weggang die volle Verantwortung für diesen Kunden und noch für zwei weitere Projekte erteilt hätte. Dass das alles etwas viel sei. Und sie ganz schön am rotieren sei. Wenn es nicht Anita gewesen wäre, ich hätte ehrlich kollegiales Mitleid gehabt. „Nicht unser Problem“, sagte ich statt dessen. Anita schnaufte. „Weißt Du Paul, ich ...
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