1. Auf gute Nachbarschaft Teil 02


    Datum: 29.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    sah es zunächst so aus, als ob es wohl bei den Träumen bleiben würde. Jenny hatte einen Freund, etwa in ihrem Alter, also Anfang bis Mitte 20. Nicht ganz so groß wie ich, dafür aber sportlich durchtrainiert und modisch gestylt. Ab und zu begegnete ich den beiden im Treppenhaus oder sah sie zusammen in der Stadt. Und vor allem am Wochenende konnte ich sie auch manchmal hören. Jennys Wohnung lag direkt über meiner. Die Wände und Decken bei uns im Haus sind zwar nicht sehr hellhörig. Das rhythmische Quietschen von Jennys Bett und die Lustbekundungen des jungen Pärchens - sein dumpfes Grunzen und ihr helles Aufstöhnen - drangen aber trotzdem zu mir durch. Erste Runde am späten Samstagabend, zweite Runde dann noch mal am Sonntagmorgen. Mir ging das natürlich ganz gewaltig gegen den Strich. Ich war es schließlich, der Jenny zum Keuchen bringen wollte. Trösten konnte ich mich nur mit dem Gedanken, dass der junge Mann, der da gerade mit Jenny im Bett herumturnte, garantiert nichts von den nachbarschaftlichen Aufmerksamkeiten wusste, die seine Freundin mir zuteil werden ließ. Einmal hatte ich zufällig im gleichen Café gesessen, als er ihr eine Szene machte, weil er glaubte, sie hätte mit dem Kellner geflirtet (hatte sie nicht). Ihr Freund schien also offenkundig von einem eifersüchtigen Temperament zu sein. Und er hätte es bestimmt nicht gut geheißen, dass seine Liebste mir erst am Tag zuvor ihre blank rasierte Muschi gezeigt hatte. Dafür, dass ich ihr einen Mixer geliehen hatte. ...
    Ich dachte darüber nach, meinerseits Jenny mal auf einen Kaffee einzuladen. Ich verwarf den Einfall jedoch gleich wieder. Es schien mir nämlich partout nicht so zu sein, als ob sie auf der Suche nach einer neuen oder zweiten Partnerschaft war. Dieses Spiel mit dem nachbarschaftlichen „Dank" war etwas ganz Eigenes. Ich verstand nicht wirklich, was die junge Frau dabei umtrieb. Ich wollte sie aber auch nicht darauf ansprechen, weil ich befürchtete, dass dies vielleicht den Zauber brechen könnte. Also blieb mir nichts anderes übrig als begierig auf die nächste Gelegenheit zu warten, bei der ich ihr mal wieder zu Diensten sein konnte. Ganz instinktiv vermied ich es jedoch, meinen Feuereifer nach Außen hin zu zeigen. Im Gegenteil: Ich gab den freundlichen, aber zurückhaltenden Nachbarn, der jedes Mal aufs Neue überrascht tat (und bisweilen auch genuin überrascht war), wenn Jenny mal wieder einen erotischen Dank für meine Hilfe ersann. Das war mein Part in unserem Spiel. Und ich glaube sogar, dass es da einen Zusammenhang gab: Je weniger ich eine Belohnung zu erwarten schien, desto großzügiger fiel sie aus. Einmal bat Jenny mich, sie mit dem Auto zu einem entfernt liegenden Möbelhaus zu fahren, wo sie einen neuen Sessel kaufen wollte. Ich fuhr einen großen Kombi, in dem das gute Stück problemlos zu transportieren war. Es war Freitagnachmittag und die Schlange vor der Kasse wollte kaum ein Ende nehmen. An der Warenausgabe sah es später nicht besser aus. Wir standen uns förmlich die ...
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