1. London Calling 03


    Datum: 06.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Augen, mit einem unschuldigen Kleinmädchenblick, der mir durch und durch ging. Es war für mich so normal, einer Frau in den Mund zu kommen, dass ich gar nicht großartig drüber nachdachte. Ihr verblüfftes Gesicht sprach aber eine deutliche Sprache. Antony war da wohl zurückhaltender gewesen. „Oh sorry ... du bist das nicht gewohnt, oder?" Sie spülte sich die Reste mit dem mittlerweile wieder kaltgewordenen Tee herunter. „Nein, Antony hat immer vorher abgezogen und in seine eigene Hand gespritzt. Er hat manchmal heimlich selbst etwas davon in den Mund genommen. Da hätte ich ja eigentlich wissen müssen, was mit ihm los ist." Ihre naive Logik hatte etwas Entwaffnendes, trotzdem musste ich innerlich bitter kichern. „Na ja. Ich hoffe, es war nicht zu eklig für dich?" „Nein, es ist doch dein Saft. Nichts was von dir kommt, kann eklig sein." Das traf mich in diesem Moment tief. Bilder davon, wie ich Chris ins Gesicht gepisst hatte, tauchten vor meinem geistigen Auge auf. „Ich bin auch aufgeschlossen, andere Sachen zu probieren", fügte sie hinzu. Auch Chris hatte das Wort aufgeschlossen mal benutzt. Wie unterschiedlich persönliche Bedeutungsfelder doch sein konnten. „Das will natürlich jeder Mann hören. An was hast du dabei gedacht?" Sie wurde ein wenig rot. „Meine beste Freundin hat mir erzählt, was sie so alles macht. Ihr Freund packt ihn ... auch woanders rein, verstehst du? Sie mag das richtig. Antony wollte es auch, jetzt weiß ich ja auch warum, aber es hat nie funktioniert. ...
    Hast du das schon mal getan?" „Natürlich. Darf ich jetzt eine rauchen? Es gibt nichts schöneres, als die Zigarette danach." „Okay ... aber bitte, bitte hör auf. Mein Vater könnte dir Stories erzählen ..." „Diese Stories kenne ich alle. Und sie schmecken trotzdem noch." „Ich hab halt Angst um dich. Du sollst mir doch bis an mein Lebensende erhalten bleiben." Es war eigenartig. Für einen Moment konnte ich mir richtig vorstellen, mit ihr alt zu werden. Gleichzeitig aber war mir völlig klar, wie lächerlich dieser Gedanke war. Ich strich zärtlich über ihr Haar. „Wenn es etwas anderes gibt, was du mit mir anstellen willst, sag es nur. Ich will dir alle Träume erfüllen. Ich will, dass du nicht mal mehr andere Frauen anschauen magst, weil du ständig nur an Sex mit mir denken musst." Ich schluckte. Das meinte sie so. Vorsicht Kind, verbrenne dir nicht die Finger. Aber der andere Tom, der sich ihr langsam anpassende und sich aus seinen Verstrickungen lösende, der in den letzten zwei Tagen geboren wurde, antwortete darauf. „Das tue ich so oder so. Für den Moment bin ich vollauf damit zufrieden, was wir bis jetzt getan haben. Den Wunsch mit dem Analverkehr erfülle ich dir natürlich. Wir brauchen einfach Gleitmittel, dann klappt das schon." Sowas gab es in Stamford Hill natürlich nicht. Ich würde nach Soho gehen müssen. „Übrigens, morgen kann ich nicht. Ich geh mit meinen Eltern ins Theater. Magst du Theater?" Stimmt, von meiner Schreiberei hatte ich ihr noch nicht einmal erzählt. Es sollte ...
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