1. Das Frühlingsopfer


    Datum: 21.04.2018, Kategorien: BDSM,

    genießen und war in Gedanken weit, weit weg, vielleicht in einem früheren Leben. Sie erwachte aus ihren Träumen, als die Schläge aufhörten. Matthias' Blick erwiderte sie schon wieder wie gewohnt mit einem frechen Grinsen. „Ich werde dafür sorgen, dass jeder weiß, dass Du mir gehörst!" sagte er nur kurz. Er zog sein scharfes Schweizer Taschenmesser hervor und kniete sich neben sie. Ein schneidender Schmerz durchzuckte sie, und sie fing an zu schreien. Gleichzeitig wurde ihr klar, dass sie keine Menschenseele hören konnte, und den Kühen waren ihre Schreie sowieso völlig egal. Die hatten nur Angst vor den fremden Menschen und standen zusammen in der entfernten Zaunecke. „Ich markiere Dich mit einem großen M", hörte sie ihn wie durch einen Nebel sagen, und spannte sich mit all ihrer Kraft in ihre Fesseln, um die Schmerzen zu ertragen. Sie spürte, wie sie völlig naß wurde und es an ihrem Po heruntertropfte. Sie wusste nicht, ob sie vor Qualen schreien oder vor Lust stöhnen sollte. Es waren unglaubliche Sekunden, und immer wieder verloren sich ihre Gedanken bei den Opferszenen der Wikinger in grauer Vorzeit. „So, Du hast's geschafft", hörte sie Matthias sagen. „Steffi, geliebtes Opfer der Götter, nun werde ich es vollbringen, so wie Odin und Thor es vorschrieben!" Er beugte sich über sie, ...
    streichelte sie am ganzen Körper liebevoll und drang in sie ein. Es war wie in einem unbeschreiblichen Traum. Ihre Gefühle quollen über, und sie war kurz vor dem Höhepunkt. Da legten sich seine Hände um ihren Hals und schlossen sich immer fester und fester. Sie hörte noch die Worte: "Thor, Odin, nehmt diese Frau an und gewährt uns Eure Gnade!", da packte sie gleichzeitig das Grauen und die Lust, und sie wusste, nun war ihre Zeit gekommen, ganz und gar in die Welt der Wikinger überzugehen. Die Wellen der Lust raubten ihr fast das Bewusstsein. Als Steffi wieder richtig zu sich kam, war es schon spät am Nachmittag, die Sonne stand tief zwischen den Bäumen, kein Vogel war mehr zu hören. Matthias saß neben ihr auf der Wolldecke, deren eine Hälfte er um sie gewickelt hatte, streichelte sie zärtlich und redete ganz ruhig auf sie ein. Sie seufzte tief und schmiegte sich glücklich an ihn. Sie hatte eine weite Reise gemacht. Ales Stenar würden für immer in ihrem Gedächtnis haften bleiben. Und sie wusste nun mehr über die Welt der Wikinger und ihre Rituale, als sie jemals zu träumen gewagt hatte. Sie packten schweigend ihre Sachen und stiegen zurück über den Zaun. Als das Auto den Feldweg verließ, wusste Steffi, dass sie wieder hierher zurückkehren würde. Allerdings niemals an einem Tag im März bei Vollmond.
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