1. Das Frühlingsopfer


    Datum: 21.04.2018, Kategorien: BDSM,

    oder weinen sollte. Sie entschied sich für Entspannung und Genießen. Die Sonne drang nur wenig durch das dichte Blätterdach, es war still und warm und von unten wohltuend kühl. Etwas unbequem vielleicht, aber nun ja, sie war ja ein Jungfrau, die geopfert werden sollte. Langsam fing sie an, sich vorzustellen, wie das damals gewesen sein musste. Ein wenig gruselig war das schon. Plötzlich raschelte es neben ihr. Als sie aufblickte, schaute sie geradewegs in das grobschlächtige Gesicht einer buntscheckigen Kuh. Die schaute sie unbeweglich an, senkte die Schnauze und schnupperte an ihrem Körper. Ein paar weitere Kühe kamen heran und glotzten auf die nackte Frau, die da gefesselt auf dem Stein lag. Sie wussten augenscheinlich nichts mit der Situation anzufangen. Ein Bulle zwischen ihnen schien das Ganze allerdings recht interessant zu finden und kam langsam näher. „Buuuhööööh" meinte er schließlich und drängte sich durch die Kühe an Steffi heran. Sie erstarrte. Er wird doch nicht etwa auf dumme Gedanken kommen? dachte sie entsetzt und wurde sich schlagartig über ihre vollkommene Wehrlosigkeit im Klaren. Allerdings war ihr auch klar, dass sie so flach am Boden nicht viel von ihm zu befürchten hatte. Aber von einem Bullen auf einer schwedischen Wiese erdrückt zu werden, war auch nicht gerade ihre Wunschvorstellung. Da hörte sie das Auto kommen. Es war gerade eine Viertelstunde her, dass Matthias weggefahren war. Kam er schon zurück? Die Angst schoß in ihr hoch, es könne jemand ...
    anderes den Weg zu Ales Stenar gefunden haben. Tatsächlich war es ein anderer Wagen mit einem Anhänger. Der Bauer kam, um seinen Viechern Wasser zu bringen. Steffi betete, er möge nur Augen für seine Kühe haben und sie zwischen den Steinen nicht entdecken. Aber schon durch das verlassene Picknick wurde er aufmerksam und kam schnell auf sie zu. Es war ein großer rotblonder, kräftiger junger Mann mit Bart und Wuschelkopf, der gut und gerne als Wikinger durchgegangen wäre. „Wie damals", schoß es ihr durch den Kopf, „gut, dass wir nicht Frühling haben". Er stellte sich neben sie und sprach ein paar schwedische Worte. Sie zuckte nur hilflos mit den Armen und versuchte, ihm irgendwie auf Deutsch klarzumachen, dass alles in Ordnung sei und er wieder wegfahren könne. Doch er verstand sie offensichtlich nicht. Oder wollte er es nur nicht? ging ihr durch den Kopf. Er schaute sie mit einem Mal ganz seltsam an und murmelte irgendwelche fremden Worte. Das einzige, was sie verstand, waren Namen wie Odin und Thor und einige Brocken, an die sie sich aus ihren Wikingerbüchern erinnerte. Sie schloß die Augen und grübelte, was sie nur tun könnte, um die Situation zu retten. Als sie sie wieder öffnete, sah sie mit Schrecken, dass auch er sich entkleidet hatte. Klar, ging es ihr durch den Kopf, es ist Vollmond und er kennt die alten Sitten, er weiß, dass ich damals hier für alle frei gewesen wäre. Und nutzt die Gelegenheit, auch wenn es ihm ein völliges Rätsel sein muß, wie er und ich in diese ...
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