-
Samira Teil 2
Datum: 05.11.2016, Kategorien: Hardcore,
wirklich mitmachen wollte. Zuvor war ich ein rational denkender Mensch gewesen, hier betrat ich Neuland und das behagte mir nicht. Es würde nicht in mein Weltbild passen, was ich mir zurechtgelegt hatte und seit meinem gesamten Leben glaubte. Esoterik und Ähnliches hatte ich niemals an mich herangelassen, empfand es als sinnlos, an den Haaren herbeigezogen. Auch wenn ich es ablehnte, konnte es nicht schaden, sich darauf einzulassen. Schlimmstenfalls würde es mich in meiner Ansicht bestärken, dass es Mist war. Was hatte ich zu verlieren. Nichts. „Nun gut. Abgemacht. Wenn es nichts kostet, werde ich an ihrem Experiment teilnehmen. Allerdings nur unter der Bedingung, dass ich aussteigen kann, wenn ich es will. Jederzeit. Keine Fragen danach, warum oder weshalb!“ Die Frau schien einen Augenblick zu überlegen, nickte und meinte: „Gut, ich habe kein Problem mit der Bedingung, da ich weiß, dass sie nicht abbrechen werden!“ Während sie das sagte, zog sie ihre Mundwinkel leicht nach oben und ein hintergründiges Lächeln kam zum Vorscheinen, welches ich nicht deuten konnte. „Ach übrigens!“, sage sie auf einmal langsam und mit einem jetzt sehr freundlichen Ton: „Samira ist nicht meine Tochter und ich heiße Asifa. Ich mag es nicht, wenn man mich mit Sie anspricht. Könnten sie mir verraten, wie sie heißen? Es würde alles leichter machen!“ Warum nicht. Was würde es ändern, wenn sie meinen Namen kennen würde: „Ralf, mein Name ist Ralf!“ „Danke Ralf, ... dass sie sich bereit erklärt, haben mitzumachen. Es wird uns beiden sehr viel bringen!“ Erst jetzt wendete sich Asifa an Samira und meinte nebenbei: „Gut gemacht Samira. Es ist gut, dass du ihn hierher gebracht hast. Schon lange habe ich niemandem mehr gesehen wie Ralf. Ihr könnt jetzt gegen!“ Dann wendete sie sich erneut an mich: „Es würde mich freuen, dich bald wieder zu sehen. Wann würde es dir passen. Du bist sicher ein viel beschäftigter Mann. Ich möchte nicht, dass du dich gedrängt fühlst. Es ist deinen freie Entscheidung!“ Um ehrlich zu sein, war ich inzwischen neugierig geworden. Ich selber wollte wissen, wie es weiter ging. Von daher würde ich Zeit haben, ich würde sie mir nehmen. „Ich könnte morgen wiederkommen. Ist kein Problem!“ antwortet ich und sie nickte. „Dann wird es so sein!“, kam ihre Antwort und mir kam es vor, als wenn dies das letzte Wort von ihr war. Also stand ich auf, nickte in ihre Richtung und verließ mit Samira den Wagen, die hinter mir herkam. Als wir draußen standen, atmete ich tief durch und fragte Samira: „Ich hätte schwören können, dass sie deine Mutter ist. Ihr seht euch sehr ähnlich. Entschuldige, wenn ich daneben gelegen habe.“ „Schon gut. Man hält Asifa öfters für meine Mutter. Ich bin das gewohnt. Ist sie aber nicht!“ Mehr löste sie es nicht auf, lächelte stattdessen und begleitete mich zum Tor. Hier verabschiedeten wir uns voneinander und ich ging, mit vielen neuen Eindrücken im Kopf, nach Hause.