1. Rebecca Teil 3


    Datum: 14.04.2018, Kategorien: Erstes Mal,

    hier sein könntest. Meine Tante kommt auch. Ist doch super, oder?' Totenstille meinerseits. Was zur Hölle sollte das werden? Ein Tribunal wo der Stier am Nasenring durch die Manege geführt wird? Nachdem ich mich kurz gesammelt hatte fuhr mir ein: 'Spinnst Du?' heraus 'Ich lauf mit nem T-Shirt rum da steht :'The Pope smokes dope - Motherfucker' drauf rum. Ein bissl Vorlaufzeit wäre bei solchen Dingen ganz nett.' Interessierte Madamme aber nicht sonderlich: 'Kannst ja Deine Jacke anlassen. Schaffst du sieben Uhr?' Etwas widerwillig sagte ich zu. Mich störte aber die Spontanität. Bisher hatte ich immer Vorlaufzeit, egal was ich plante. Ich legte auf und war leicht konstatiert. Mein kurzes Gespräch blieb dem Mitinhaber Tom nicht verborgen, der über mir auf der Treppe zum Lager gelauscht hatte. Ich wollte grade wieder Schuhe verhökern gehen, als er mich aufhielt und belustigt fragte: 'Na Sammy, Ärger mit der Perle?' Ich verneinte und erklärte in kurzen Zügen, dass man mich heute vors getantete Schwiegermuttertribunal zerren wird ohne mir zeitgerecht eine Einladung hatte zukommen lassen. Tom fing zu lachen an, er lachte kleine Tränen: 'Mit dem T-Shirt?' Inzwischen hatte sich Harry dazugesellt und beide lachten mich gemeinsam aus. Vor allem weil gar nicht kiffte, aber das würde mir so sicher niemand abnehmen. Ich ging zurück in die Schuhecke und begann mit dem Auffüllen der Auslage und der Tagesabrechnung. Kurz vor Feierabend saugte ich noch mal flux mit dem Industriestaubsauger ...
    den Verkaufsboden durch und ging zu den T-Shirts. Die hälfte meines Tagesgehaltes würde für ein neues Shirt drauf gehen. Mit meinem Papstslogan würde ich sicherlich nicht weit kommen bei dercanstehenden Lennenkernrunde. Man stelle sich mal vor diese Leute seien tiefreligiös - das wäre ungefähr so als würdest du im Neonazikostüm zu einem Treffen der Antifa gehen. Ich hatte die Hosen voll - ganz ehrlich! Um Punkt sechs schlossen wir die Türen. Ich hatte mir ein neutrales T-Shirt zurückgelegt und wollte das mit meinem Sold, den eben erhalten hatte bezahlen. Harry verweigerte das aber mit der Begründung er habe die Kasse schon abgerechnet hätte und er Sorge habe, dass er es morgen vergessen hätte und er aufgrund der fehlenden 40 DM den Rest der Woche am Hungertuch nagen müsse . Natürlich zog er mich nur auf und schenkte mir nach einer Weile ein Levishemd, das im Schaufenster leicht ausgebleicht war, aufgrund der UV-Strahlung. Es sah leicht ausgewaschen aus - von vorne betrachtet. Der Rücken war dunkekblau. Auf jeden Fall besser als der 'Mutterficker-Papst'. Ein sehr netter Zug von ihm. Im Klo wusch ich mir noch die Haare, da man ja bekanntlich nicht mit Kopfbedeckungen am Tisch sitzt. Blöderweise gab es im Laden kein Gel aber es ging auch so. Alles besser als der Papstslogan und der Mutterficker-Aufdruck. Ich machte mich auf den Weg auf die andere Seite der Spree wo Rebecca wohnte. Um exakt 19 Uhr schellte ich und war gespannt wie ein Flitzebogen. Rebecca wohnte in einem schönem ...
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