1. Cora Teil 02


    Datum: 13.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    herauszubekommen. In dem Flur herrschte ein bestimmtes, aber geordnetes Chaos. Unter der Treppe zur ersten Etage standen einige Fahrräder und Kartons. Indem sie die Treppen hochstiegen, die unter ihren Schritten vernehmlich knarrten -- Erika und Paul wohnten wohl irgendwo oben -, fand Josh auf allen Zwischenpodesten irgendwelche ausrangierten Kommoden oder Unterschränke von Küchen vor. Alles war alt, aber sauber. Der Flur hätte aber dringend einer Renovierung bedurft. Auf der dritten Etage angekommen, öffnete ihnen ein etwa sechzehn Jahre alter junger Mann die Tür, Erikas Sohn Thomas, wie Josh später erfuhr. Er war gekleidet wie viele Jugendliche heutzutage: Einer Jeans mit tiefhängendem Schritt, einem Sweatshirt mit der selbstleuchtenden Aufschrift „FUCK YOU", Turnschuhen und einer Baseball-Kappe, die verkehrt herum auf seinem Kopf saß. Als die Vier die Wohnung betraten, verschwand er gleich daraufhin durch eine Tür -- wohl in sein Zimmer. Josh bekam ihn jedenfalls nicht mehr zu Gesicht. Erika führte sie in das Wohnzimmer und bat, nachdem sie ein paar Kleidungsstücke, die wahllos auf den Sesseln und der Couch herumlagen, aufgeklaubt hatte, Platz zu nehmen. Cora ließ sich in einen Sessel neben einem Beistelltisch fallen, sie schien erschöpft zu sein, hatte Josh das Gefühl. Er nahm ihr gegenüber, auf der Couch Platz. „Möchtest du etwas trinken, Josh?" fragte Erika, neben ihm stehend und zu ihm herunter schauend. „Danke nein. Ich muss morgen extrem früh aufstehen und bin von ...
    dem guten Essen und dem Bier entsprechend müde. Außerdem werde ich gleich fahren, um noch einiges für morgen vorzubereiten. Darüber hinaus habe ich kein Interesse, in eine Polizeikontrolle zu kommen und mir gegebenenfalls den Führerschein abnehmen zu lassen. Wenn ich Auto fahren muss, trinke ich normalerweise gar nicht. Trotzdem, danke für das Angebot." Und zu Cora gewandt ergänzte Josh: „Du hast ja auch genug für heute, oder?" „Ja, ja. Mach' dich ruhig lustig über mich. Hau jetzt besser ab. Deine Arbeit ist dir ja anscheinend wichtiger als ich." Sie verschränkte die Arme vor der Brust und senkte mit vorgeschobener, schmollend hervorgeschobener Unterlippe den Kopf. Mit einem Seufzer erhob Josh sich und ging zu ihr hinüber, um ihr einen flüchtigen Abschiedskuss aufzudrücken. Als er sich zu ihr herunterbeugte, drehte sie den Kopf aber zur Seite und verschränkte die Arme noch fester vor sich, ganz so wie ein störrisches Kind. Er gab ihr den Kuss auf die Stirn. „Bis morgen Abend -- und bitte --, versuche ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Ich werde so schnell wie möglich wieder hier sein." Erika begleitete Josh zur Wohnungstür hinaus. Er drehte mich zu ihr und sagte leise: „Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll, dass du ein Auge auf Cora wirfst. Im Moment scheint sie mir an einem absoluten Tiefpunkt angekommen zu sein. Wenn sie bei mir allein zu Hause geblieben wäre, hätte ich große Sorge gehabt, dass sie irgendeinen Blödsinn verzapft. Danke noch mal." Josh umarmte sie, wie ...