1. Cora Teil 02


    Datum: 13.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    er sich schließlich die letzte Gabel Kartoffel mit Soße in den Mund, lehnte sich zurück und wischte mit der Serviette das Fett und Essensreste von den Lippen. „Klasse, das hat ausgezeichnet geschmeckt", grunzte Josh zufrieden. „Jetzt könnte ich glatt ein Bier vertragen." „Dann bestell mir bitte auch eines", vernahm ich Cora, „nur ein Einziges, ja?" Während sie dies sagte, legte sie eine Hand auf seinen Arm und schaute ihn bittend an. Josh befand sich nach dem guten Mahl in einer gewissen Hochstimmung und rief Henriette, die inzwischen wieder hinter der Theke ihrer Arbeit nachging, die Bestellung zu. Das Bier kam denn auch prompt. „Na, mein Junge," eine komische Anrede für jemanden wie ihn, wie er fand, gerade Anfang fünfzig, „hat's geschmeckt?" Und auf den leeren Teller hinabblickend fügte sie hinzu: „Den werde ich ja gar nicht spülen brauchen, so blank hast du ihn geputzt", lächelte ihn an, so, als würde sie sagen wollen: „Na, siehst du. Bei mir hat es noch jedem geschmeckt", und verschwand mit dem leeren Teller. Bevor er Cora jedoch zuprosten konnte, hatte sie das Glas schon in einem Zuge geleert und setzte es, verbunden mit einem zufriedenen Seufzer, auf dem Tisch ab. Sein Glas in halber Höhe vor den Mund haltend schaute Josh Cora entgeistert an, schüttelte den Kopf und sagte: „Ich glaube, es war keine gute Idee, dir noch ein Bier zu bestellen. Du hast heute schon genug getrunken." „Das glaube ich auch", vernahm ich Erikas energische Stimme. „Komm, ist genug jetzt. Wir ...
    fahren jetzt nach Hause", und stand auf, um sich eine dicke Jacke, die über der Stuhllehne hing, über die Schultern zu werfen. „Henriette, schreibst du es an? Wir kommen die Tage, um zu bezahlen." „Ist schon gut, Mädchen. Kommt gut Heim." Paul und Josh tranken ihr Bier rasch aus. Josh ging zur Theke um seine Rechnung zu bezahlen, während Erika, Cora und Paul schon nach draußen gingen, an die frische Luft. Als Josh schließlich aus der Tür heraustrat und sich den Jackenkragen hochschlug, hörte er eine erregte Diskussion zwischen Erika und Cora. Verstehen konnte er zwar so gut wie nichts, da er noch zu weit von den Dreien entfernt war, bemerkte aber sofort, dass Erika Cora wohl ins Gebet nahm. Als Josh zu ihnen aufgeschlossen hatte, verstummten beide. Alle setzten sich wortlos in ihre Autos -- Erikas Wagen stand einige Parkbuchten vor Josh -- und fuhren nur knapp einhundert Meter weit und einmal um die Ecke vor das Haus der beiden. Sie hielten vor einem großen Bau, Backsteingotik nannte man das wohl - glaube Josh zu erkennen -- und das dreigeschossige Haus neigte sich ihnen scheinbar entgegen. Erika schloss, nachdem sie ein paar Treppenstufen hochsteigen musste, die große und mit einer Bleiverglasung versehene, antike Haustür auf und sie traten in den Flur ein. Ein Geruch von Moder schlug ihnen entgegen. Wahrscheinlich war der Keller mal über längere Zeit feucht gewesen - so schien es Josh fast. Wenn sich dann der Geruch einmal im Haus eingenistet hat, ist er nur sehr schwer wieder ...