1. Goldene Zeiten


    Datum: 15.03.2018, Kategorien: BDSM,

    gegenüber alles andere als ‚Mister Nice Guy' gewesen war. Gerade WEIL ich ihr gegenüber kein ‚Mister Nice Guy' gewesen war. Als wir bei Ernas Wohnung ankamen war ich mir zwar immer noch nicht sicher, ob Sabine mit ihrer Behauptung mich betreffend recht hatte. Aber ich wusste, dass mir die Situation so wie sie momentan war gefiel. Ob Sabine tatsächlich aufrichtig war und ob ich mich wahrhaftig verändert hatte, würde sich schon noch zeigen. „Nennt mir einen Grund, einen einzigen guten Grund, warum ich nicht gleich die Polizei anrufen sollte.“ Erna sass uns gegenüber auf einem Polstersessel, während Sabine und ich auf dem Sofa Platz genommen hatten. Wie Erna so dasass, sah sie wie eine zornige Göttin aus, die drauf und dran war, Sabine mit einem Blitzhagel einzudecken. Sabines Blick war seit wir uns auf das Sofa gesetzt hatten auf den Boden gerichtet geblieben. Sie hatte es mir überlassen, Erna über ihren Betrug zu informieren. Ein einziges mal hatte Sabine mit einem kaum hörbaren „Ja“ geantwortet, nachdem Erna sie mehrmals gefragt hatte, ob all meine Ausführungen stimmten. Erna hatte ein hübsches Gesicht, aber sie war etwas zu beleibt, als dass sie von vielen Männern als attraktiv eingestuft worden wäre. Indes fand ich, dass Wut ihr etwas reizvolles verlieh. „Ich kann dir sogar zwei gute Gründe nennen, warum du das nicht tun solltest“, ergriff ich das Wort, bevor ich einen Schluck von meinem Kaffee trank. Erna schien dabei zu überlegen, ob sie auch darüber wütend sein sollte, ...
    dass sie mir vor meinen Ausführungen einen Kaffee serviert hatte. Aber eigentlich war es ja Sabine, auf die sie wütend war. Sabine, die sie nach Strich und Faden ausgenutzt hatte. Nur fragte sich Erna wohl auch, was ich genau für eine Rolle bei dieser ganzen Sache spielte. „Der erste Grund ist -“, fuhr ich fort. „-dass ich der einzige bin, der über die Beweise verfügt. Ohne diese kannst du, Erna, nicht belegen, dass dich keine Schuld trifft.“ „ICH?! MITSCHULDIG?!“ Erna geriet nun sichtlich in Rage. Ich befürchtete schon, sie würde gleich aufstehen, um mich dann mit ihrem Gewicht einfach zu erdrücken. „DU GLAUBST DOCH NICHT WIRKLICH, DASS ICH DIESER MIESEN SCHLAMPE FREIWILLIG BEI IHRER KRUMMEN TOUR GEHOLFEN HABE?!?“ „Natürlich nicht, Erna“, gab ich in ruhigem Tonfall zurück. „Aber wenn du jetzt so mir nichts dir nichts zur Polizei gehst, ohne dir sicher zu sein, dass du dabei meine Unterstützung hast, wirst du selbst ins Fadenkreuz der Untersuchungen geraten. Bestenfalls wird man dir dann wegen Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht kündigen, denn schliesslich hast du Sabines getürkte Belege ohne Gegenprüfung verbucht. Das kann dir im übrigen sogar dann blühen, wenn ich die Belege rausrücke, was ich aber nicht tun werde.“ „Warum beschützt du diese hinterhältige Schlampe eigentlich?“ fragte Erna und warf Sabine einen vernichtenden Blick zu. „Sie hatte für dich immer nur Verachtung übrig, obwohl du ihr ständig geholfen hast. Hm, vermutlich hatte sie die gleiche Verachtung auch für ...
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