1. Goldene Zeiten


    Datum: 15.03.2018, Kategorien: BDSM,

    warum, aber irgendwie spürte ich, dass Sabines Aufrichtigkeit mir gegenüber nicht gespielt war. „Und was brauchst du nun zu deinem Glück, Sabi?“ Sabine blickte mich belustigt an. „Ist dir das nicht längstens klar, Georg?“ „Vielleicht“, gab ich grinsend zurück. „Aber ich möchte es aus deinem Mund hören, Sabi.“ „Zu meinem Glück brauche ich jemanden wie dich, Georg. Jemand, der mich dominiert. Jemand, der mich zu kontrollieren weiss und sich nicht von mir einlullen lässt. Jemand, bei dem ich die Kontrolle über mein Leben abgeben kann, bei dem ich mich fallen lassen kann. Ich brauche dich, Georg.“ „Möglicherweise bin ich aber gar nicht so dominant, wie du denkst. Eigentlich bin ich doch eher der umgängliche Typ, einer von denen, die Frauen wie du mit links um den Finger wickeln. Vor dem heutigen Abend hätte ich mich gar nicht für fähig gehalten mit dir... das zu tun, was ich getan habe.“ Sabine schien von meiner Antwort sichtlich amüsiert zu sein, was mich doch ein wenig irritierte. „Vielleicht hast du dich heute Abend auch entscheidend verändert, Georg. Vielleicht hat ja bis heute Abend der dominante Teil deiner Person geschlummert -- so wie bei mir mein submissiver Teil geschlummert hat. Ich konnte es den ganzen Abend in deinem Gesicht sehen, Georg. Wie du es genossen hast, mich zu beherrschen und mir Schmerzen zuzufügen. Vielleicht lag das ja wirklich nur daran, dass du dich bei mir für alle meine Gemeinheiten rächen wolltest. Aber ehrlich gesagt, glaube ich das nicht. Ich ...
    glaube, dass heute bei dir der dominante Georg erwacht ist.“ Den Rest der Fahrt zu Ernas Wohnung verbrachten wir schweigend. Sabine hatte mir eine Menge Stoff zum Nachdenken geliefert. Sie schien ihre Selbsterkenntnis bereits komplett verinnerlicht und akzeptiert zu haben, denn ich glaubte auf ihrem Gesicht so etwas wie einen ‚seligen' Ausdruck zu erkennen. Meine früheren Erfahrungen mit ihr warnten mich davor, ihr leichtfertig zu glauben, während mein aktuelles ‚Bauchgefühl' mir sagte, dass sie während der Fahrt zu Ernas Wohnung durchwegs aufrichtig gewesen war. Aber ob sie es tatsächlich ehrlich meinte beschäftigte mich weitaus weniger als ihre Behauptung, ich besässe eine dominante Persönlichkeit. Hatte sie eventuell tatsächlich recht? Zweifelsohne hatte ich es überaus genossen, an diesem Abend nach meinem Gutdünken über Sabine zu verfügen. Aber lag dies wirklich nur daran, dass ich mich an ihr rächen wollte oder hatte ich tatsächlich eine neue, bisher verborgene Seite an mir entdeckt? Vor allem gegenüber Frauen hatte ich mich bisher immer sehr... rücksichtsvoll, wenn nicht sogar zurückhaltend verhalten. Einige meiner besten Kollegen meinten sogar, ich sei der typische ‚Mister Nice Guy': Immer nett und zuvorkommend, ein richtig lieber Kerl -- der deswegen auch nie bei irgendeiner Frau landete... Bis heute. Jetzt stand mir eine der schönsten Frauen die ich je gesehen hatte zur sexuellen Verfügung. Eine Frau die beteuerte, dass sie mich zu ihrem Glück brauchte, obschon ich ihr ...
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