1. Goldene Zeiten


    Datum: 15.03.2018, Kategorien: BDSM,

    sexuell befriedigen?“ „Ehrlich gesagt, konnte das bisher überhaupt kein Mann -- bis heute“, fügte sie schelmisch grinsend hinzu. „Und ich habe bestimmt mit über einem dutzend Männer geschlafen. Aber das meinte ich nicht.“ Wieder machte sie eine Pause. Vielleicht überlegte sie, was sie mir tatsächlich alles erzählen wollte. Sie war es wohl einfach nicht gewohnt, derart offen und ehrlich über ihre Empfindungen zu sprechen. „Alle drei konnten einfach nicht... mit mir mithalten. Jeder von ihnen liess sich derart von mir manipulieren, dass sie schlussendlich alles taten, was ich von ihnen verlangte. Sie liessen sich von mir nach Strich und Faden ausnutzen. Irgendwann hatte ich dann jeweils genug davon, mit solch charakterschwachen Persönlichkeiten zusammen zu sein und gab ihnen gnadenhalber den Laufpass. Die letzte Beziehung hatte ich übrigens vor fünf Jahren.“ Ich liess diese Offenbarungen über Sabines Beziehungsleben erst einmal einsinken. Sie war eigentlich genau das, wofür ich sie immer gehalten hatte: Ein Miststück, welches ihre Erscheinung und ihren natürlichen Charme dazu verwendete, andere Menschen -- insbesondere die für ihre Reize empfänglichen Männer -- auszunutzen. Sie schien regelrecht unfähig zu sein, selbstlose Zuneigung zu empfinden. Andererseits hatte sie sich mir gegenüber gerade so geöffnet, wie sie es wohl noch nie zuvor bei einem Mann getan hatte. „Warum erzählst du mir das alles?“ „Weil sich heute alles für mich verändert hat. Weil ich mich verändert habe, ...
    Georg. Dank dir.“ Ich blickte sie ungläubig an. „Du willst doch nicht behaupten, dass du nun zu einem netten, altruistischen Mädchen geworden bist?!“ Sabine lachte laut los und steckte mich mit ihrem Lachen an. „Nein, Georg. Aber ich habe mich endlich selbst erkannt. Endlich habe ich entdeckt, was ich wirklich zum glücklich Sein brauche.“ „Abgesehen von geklauten achtzigtausend Euro und einem geschenkten Porsche?“ Erneut musste Sabine lachen, aber es klang eher humorlos. „Vermutlich wirst du mir das sowieso nicht glauben, aber weder das Auto noch das Geld haben mich je wirklich glücklich gestimmt. Selbst die vier Wochen die ich mir mit einem Teil des Geldes auf den Seychelles leistete, habe ich nicht genossen. Nicht wirklich.“ „Warum hast du dann das Geld überhaupt geklaut, wenn es dich nicht glücklich machte?“ „Wegen dem Kick“, gab Sabine zurück, ohne eine gewisse Bitterkeit in der Stimme verbergen zu können. „Jedes mal, wenn ich wieder etwas Geld verschwinden liess, fühlte ich mich... lebendig. Der Nervenkitzel den ich dabei empfand war äusserst erregend. Nur stumpfte auch dieses Gefühl mit der Zeit ab, und ich musste immer mehr entwenden, um dabei überhaupt noch irgendetwas zu spüren. Es war zu einer richtigen Gewohnheit... nein, sogar Sucht geworden. Ich wusste, dass das falsch war... dass man mir früher oder später auf die Schliche kommen würde. Aber ich konnte einfach nicht damit aufhören -- und ich konnte bis heute mit niemandem darüber reden.“ Ich wusste zwar nicht ...
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