1. Der Palast der Snde


    Datum: 15.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    den Garten nun traurig verlassen. Sie roch noch ein letztes Mal an einer herrlich duftenden, beinah golden anmutenden Rose und in diesem Moment überwand Amil sich und seine Nervosität endlich und trat hinter dem Busch hervor. Langsam, wie in einem Traum, ging er von hinten auf Miriam zu und machte dabei keinerlei Geräusche, sodass sie ihn nicht kommen hörte. Kurz darauf stand er direkt hinter ihr und sein Herz raste. Der Moment war nur Sekunden entfernt. Und dann drehte sie ihr wundervolles, so unfassbar schönes Haupt und er sah zum ersten Mal direkt in ihre tiefen, blauen Augen. Er sah in zwei tiefe, blaue Meere, auf deren Grund die Ewigkeit selbst ihre Heimat zu haben schien. Sie sahen sich zwar nur einen kurzen Moment an, aber dieser Moment befand sich nicht mehr in dem unerbittlichen Rad der Zeit. Es war ein Augenblick, der nur eine Sekunde oder auch hundert Millionen Jahre hätte dauern können. Und nun verstand er zum ersten Mal wahrlich, was die Gelehrten seines Vaters ihm einstmals beigebracht hatten. „Die Zeit, mein Sohn, ist eine Erfindung der Menschen. Die Zeit, mein Sohn, kann aus einem Moment die Ewigkeit entstehen lassen!". Es war wahr. Jedes Wort davon war wahr. Und er glaubte seinem Vater nun. Sein Herz war wirklich nicht mehr seines allein, er hatte es verloren, verloren in den tiefen Augen dieser einen Frau, die schöner war als alle irdischen Güter, die er je gesehen hatte. Und als ihre Herzen sich in den Augen erkannten, wusste er, dass er für immer und ...
    ewig der Ihre sein würde, denn sie war für ihn schöner als die Sterne. Ein Ebenbild der Sonne. „Ja", dachte er, „wenn die Sonne menschliche Form trüge, sie würde im Körper dieser Göttin ihre Heimat gefunden haben". Und erst, als sie wie aus dem Nichts ihre herrlichen Augen schloss und bewusstlos nach Hinten zu kippen drohte, erwachte Amil wieder aus seiner Trance. Er schnellte erschrocken nach Vorne und seine Hände umschlangen ihre zarte Taille. Wie unschuldig und friedlich sie in seinen Armen lag! So schwach und zerbrechlich und doch so wunderschön! Und zum ersten Mal durfte er ihre Wärme, ihren atmenden, lebendigen Körper fühlen. Sanft hob sich ihre Brust im Rhythmus der Atemzüge und direkt unter seinem Gesicht lag ihr voller Busen, der das Kleid bis zum Zerreißen spannte. Und als Amil dies sah, fühlte er auf einmal den Drang, ihr einfach die Kleider vom Leib zu reißen und sie hier und jetzt zu nehmen, sich mit diesem wunderschönen, warmen Körper in einem animalischen Liebesakt zu vereinigen und zwischen ihren Schenkeln zu versinken. Und als Miriam ihre Augen dann schließlich wieder öffnete, sah er sie immer noch mit diesen verlangenden, tiefschwarzen Augen an. Es lag eine raubtierartige, animalische Lust in ihnen und plötzlich spürte Miriam eine bekannte Feuchte zwischen ihren Schenkeln. Als sie so in seinen Armen lag, hatte sie das Gefühl, ihm nur noch gefügig sein zu wollen. Sein Weib zu sein und seine Lust befriedigen zu dürfen. Sich ihm völlig hinzugeben und hilflos und ...
«12...91011...21»