1. Lacrimosa Teil 03


    Datum: 29.10.2016, Kategorien: BDSM,

    hysterischer Geilheit vorenthielt. Unter ihrem Griff ergab ich mich spastischen Zuckungen, mit denen mein Körper sich gegen das Ersticken wehrte. Dann endlich, mit einem ruckartigen Innehalten ihres stürmenden Beckens, empfing auch Emilia den erlösenden Schauer und lockerte ihren Griff um meine Kehle. Frische Luft strömte in meine Lunge, während Emilia -- leicht außer Puste -- und ich -- keuchend -- uns gegenseitig anlächelten. [Endlich waren wir Freundinnen.] Wir beruhigten uns mit der müßigen Gewissheit, den restlichen Tag gelassen vertrödeln zu können, tauschten verliebte Küsse, aßen Brot mit Käse, Erdbeeren, die wir in Zucker tunkten, und tranken noch etwas Champagner, wobei wir die Flasche nicht einmal zur Hälfte leerten. Der Tag war zu heiß und wir waren beide keine Menschen, die gerne betrunken waren. „Was hat es eigentlich mit diesen Stangen auf sich", fragte ich Emilia und deutete auf die Metallrohre, die aus dem Boden ragten. „Sie scheinen hier überhaupt nicht reinzupassen." „Ich wusste, dass du fragen würdest", antwortete Emilia, während sie ihr leeres Champagnerglas wegstellte, sich stattdessen ein Glas Wasser eingoss und einen durstigen Schluck trank, bevor sie fortfuhr. „Diese optisch unpassenden Stangen sind der Grund, warum ich dich in diesen Teil des Gartens geführt habe. Du musst wissen, dass diese Villa ursprünglich meiner Cousine gehört hat. Ihr Vater, also mein Onkel, hat sie ihr zum 18. Geburtstag geschenkt. Ich war damals 19 Jahre alt und in dieser ...
    Villa oft zu Besuch. Das war zur selben Zeit als meine Cousine eine furchtbar geschmacklose Skulptur aus diesem Teil des Gartens abreißen ließ. Der Sockel dieser Statue wurde von diesen vier Eisenstangen verstärkt, die aus einem besonderen Grund nicht entfernt wurden." Emilia unterbrach ihre Erzählung und schien über ein Geheimnis nachzudenken. Ihr Blick schweifte ab, wie in alte Erinnerungen verloren. „Verrätst du mir warum", unterbrach ich in meiner Neugierde ihre Gedanken. „Ja natürlich", sagte Emilia, während sie aus ihren Tagträumen erwachte und meinen fragenden Blick wieder einfing. „Sicher bist du dir im Klaren darüber, dass du nicht die erste kleine Göre bist, mit der ich meine Zeit verbringe und du bist auch hoffentlich nicht eifersüchtig, wenn ich dir erzähle, dass die Erste meine damals 18 jährige Cousine gewesen ist, für die ich eine ähnlich Form der Zuneigung empfunden habe, wie für dich." [Natürlich war ich eifersüchtig, rasend eifersüchtig. Was dachtest du denn?] „An diese Stangen gekettet hat sie damals nackt zwischen ihnen im Gras gelegen... Luisa. Ich kann mich noch an die Striemen auf ihrer Haut erinnern, ihre feuchten Augen, in denen so viel Verlangen schimmerte. Diese ganze Villa, und ganz besonders dieser Platz, haben seit dieser Zeit einen sentimentalen Wert für mich. Deshalb habe ich das Anwesen damals gekauft und deshalb wollte ich dir diesen Platz zeigen. Aber du brauchst wirklich nicht eifersüchtig sein. Es sind schwärmerische Erinnerungen, die ich nie ...
«12...456...»