1. Nur Dich und mein Examen


    Datum: 28.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Beine wollte ich sehen, wenn sie ins Zimmer kam. Ich wollte anständig bleiben, aber das bisschen Spass hatte ich mir ja wohl verdient. Schliesslich hörte ich die Tür gehen, nackte Füsse auf dem Linolboden tappen und sie stand in der Tür. Oh ja, so hatte ich sie in Erinnerung. Lang, schlank, mit feinen langen Muskeln vom Tanzen. Und die Haut so hell. Aber was bei Anderen weiss wirkte, bleich, das sah bei Alexandra einfach nur perfekt aus, edel, elegant. Schlanke Füsse mit hohem Spann, schlanke Waden und sich wenig abzeichnende Knie, gut definierte Oberschenkel... und dann University of California Los Angeles, der Saum von meinem T-Shirt. Viel zu früh. Zu ärgerlich. Sie sah, dass ich sie anschaute, bleib aber ruhig stehen, kam dann zu mir herüber. Dieser federnde Gang, nur Tänzerinnen schwingen so.... Ich merkte, dass mir das Blut in die Lenden schoss. Sie hockte sich vor meinem Sofa hin. Ganz dicht sass sie vor mir auf den Fersen, ich konnte sie riechen, so nah sass sie vor mir. Dann legte sie mir einen Hand auf die Wange, sah mich an und sagte: „Du bist so ein Gentleman. Das fand ich schon immer so attraktiv an Dir." Dann richtete sie sich auf, drehte sich um und ging zum Bett. Ein kleine Stimme in mir krächzte zornig: „So ein Gentleman, so ein Gentleman... Du Idiot! Schau Dir ihren Arsch an, den könntest Du haben. Geschissen auf den Gentleman...." Ich biss die Zähne zusammen und sah ihr zu, wie sie in mein Bett stieg, diese langen Beine, sich zurechtruckelte, wie ihr Arm aus ...
    der Decke herausschlüpfte und das Licht ausknipste. Ich kämpfte schwer mit mir, schaffte es aber, nicht aufzustehen. Aber den in meiner Schlafanzughose tobenden Ständer liess ich nun anschwellen. Da war nichts dagegen zu sagen. Wenigstens das. „Sag mal, was war eigentlich mit Gitta damals?" klang ihre Stimme durch die Dunkelheit. „Mit Gitta?" fragte ich etwas erstaunt. „Als ihr in Wien wart....." Erst stutzte ich, doch dann fiel mir ein was sie meinte. Wir hatten für drei Wochen nachdem sie mich hatte stehenlassen Karten für einen der schönsten Bälle der Wiener Opernsaison gehabt. Neuer Smoking, Ballkleid, Theaterkarten, elegantes Hotel gebucht, die volle Packung, nur vom Feinsten. Ohne Dame war die Reise natürlich sinnlos; ich hatte die Karten Gitta und ihrem Freund Bernhard angeboten, aber der hatte keine Zeit. „Fahr Du doch mit Gitta" hatte er deshalb vorgeschlagen. „Ich habe Bernhard gesagt, dass ich ein Doppelzimmer gebucht hatte. Nur ein Bett und so." „Ja, und?" kam die gespannte Stimme von Alexandra von meinem Bett. „Er meinte wir seien Freunde.... „ „Das meine ich nicht...." Ich stellte mich dumm: „Was denn dann?" „Na habt Ihr oder nicht, Du und Gitta?" „Nein, haben wir nicht. Bernhard war ein Freund." Kurze Stille, dann: „Ja, hat Gitta auch gesagt,...." Es war lange still. „Dir glaube ich es." Ich weiss nicht wieviel Zeit vergangen war. Sehr lang war es mir erschienen, vielleicht war ich auch kurz einmal weggenickt, aber ich war nicht richtig eingeschlafen. Wie denn ...
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