1. Nur Dich und mein Examen


    Datum: 28.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    sagen. Ich war wie vernagelt. Blackout, völliges, totales Blackout! Schliesslich drehte ich mich um, und da ich eh den Türschlüssel in der Hand hatte schloss ich auf. Ohne sie anzusehen sagte ich: „Komm" und ging die Stufen hinauf, irgendwie lag ihre Hand in meiner. Wir setzten uns in der dunklen Wohnküche auf die Eckbank und sagten lange nichts. Ich starrte in die Dunkelheit, fühlte sie neben mir sitzen, und meinen Gedanken wirbelten durcheinander, fühlte ihre warme Hand auf meinem Arm. Wir sassen im Dunkeln, lange, sehr lange und das Karusell in meinem Kopf begann sich langsamer zu drehen, wurde immer langsamer. Langsamer und langsamer und blieb dann stehen. Sie schien es zu fühlen und sagte leise: „Lass es Dir durch den Kopf gehen, ok?" Ich nickte ins Dunkle, wusste aber, dass sie es gespürt hatte. „Versprochen" sagte ich leise, dreht mich ihr zu und gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Was sollte ich auch zu so einem Angebot sagen? Ja, gerne? Unmöglich, ich war mit Tanja zusammen, und so mit fliegenden Fahnen zu Alexandra zurück, wo sie mich so abgesägt hatte.... Oder: Nein danke, ich bin mit jemand anderem zusammen, aber das geht nicht mehr lange gut und dann können wir? Genauso blöd als Antwort auf ein Angebot, für das sich die Hälfte meiner Freunde ein Bein abgehackt hätten, und die andere Hälfte mehr. Oder: Danke für das tolle Angebot, ich überlegs mir? Das war es wohl am ehesten, was ich mit dem Kuss auf die Wange sagen wollte. Ich ging durch den Raum und ...
    stellte das Licht an. „Sollen wir mal nach einem Bett für Dich schauen?" Sie blinzelte im grellen Licht, etwas überrascht ob der Wendung, die die Dinge genommen hatten, fing sich aber schnell wieder: „Gute Idee, ist schon spät." Eine Viertelstunde später waren wir etwas ratlos: zwei der Zimmer hatten Betten ohne jegliches Bettzeug, Untermeyers Bett war so dreckig, dass nicht daran zu denken war, Alexandra hineinzulegen und Gehringers Lattenrost war so grauenhaft durchgelegen, dass sie darin sicher nicht schlafen konnte. Blieb mein Bett..... damit hatte ich nicht gerechnet, sie aber sichtlich auch nicht. Etwas belämmert standen wir voreinander. Doch ins Hotel? Aber dafür war es nun wirklich zu spät. Und ihr anzubieten, im selben Bett.... Nee, das ging nicht. Wir waren nicht mehr zusammen, ich hatte Tanja... Und es ging schon gar nicht nach ihrem Angebot vorhin im Dunkeln.... Wir würden sicher nicht die Finger voneinander lassen können... nun, zumindest ich könnte es sicher nicht.... Und das wäre wirklich nicht anständig gewesen nach dem Angebot. Innerlich aufseufzend schlug ich ihr vor, sie solle in meinem Bett schlafen, ich nähme das Sofa. Es würde für mich eine schlimme Nacht werden, das Sofa war gar nicht zum Schlafen geeignet, und dann noch Alexandra im gleichen Zimmer. Ich würde kein Auge zutun. Aber naja, es musste eben sein. Sie wirkte erleichtert, denn sie hatte mir angesehen, dass ich einen harten inneren Kampf ausgefochten hatte. Sie liess deshalb auch nicht die sonst ...
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