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Unermessliche Liebe 2
Datum: 21.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Eigentum des Hofherren. Der konnte nach Gutdünken mit ihnen umspringen, so wie er es wollte. Nicht einmal ohne Genehmigung des Grundherrn, also des Bauern, konnten sie sich lieben und heiraten, waren von der ‚Wiege bis zur Bahre’ den Launen des Hofherrn und seiner Frau ausgesetzt. Von diesen Launen und Eigenheiten gab es auch bei den Moorhofbauern im Laufe der Jahrhunderte -so die Aufzeichnungen- die seltsamsten Anwandlungen. Berichtet wurde darin von einem Meyer aus dem 15. Jahrhundert, der sich drei seiner Frauen ohne jegliche Folgen im Moor entledigt hatte und die schon in Aussicht genommene vierte ehelichte. Sie waren ihm zu aufmüpfig geworden und hatten sich ungenügend bei der Erledigung der ehelichen Pflichten’ gebärdet, waren also auf gut Deutsch gesagt, zu faul zum Ficken geworden. Leider hatten sie ihm alle drei auch nur Töchter geboren. Die noch sehr junge Frau gebar ihm endlich den ersehnten Hoferben. Als er wieder einmal fleißig beim erneuten Schwängern war, soll sie sich -so die Aufzeichnungen- ‚wegen seiner Leibesfülle und seines schweren Atems auf ihn gesetzet, und ihn in die größte Verzückung und Freude gebracht haben’. ‚Während seiner Verzückung’ wäre ein im Schrank versteckter Knecht hervorgetreten und hätte ihn mit einem Prügel mehrfach auf sein Haupt geschlagen. Die Frau soll dabei vorsorglich ihm auch gleich noch ein dickes Tuch auf das Gesicht gedrückt haben. Erst beim dritten Keulenhieb wäre er endlich bewusstlos gewesen, wurde geknebelt und gefesselt ... von den Knechten zum Moor gebracht. In einer Prozession schleiften sie den Satan zum Moor. Das ganze Gesinde vom Jüngsten bis zum Ältesten, soweit er die nicht alle schon längst umgebracht hatte, begleitete ihn lachend und jubelnd auf seinem letzten Weg. Die Kinder bespuckten ihn. Dort angelangt banden ihn die Knechte, seine Leibeigenen, an einen Baum, warteten, bis sein Bewusstsein zurückgekehrt war, und ‚befreiten ihn mit dem allergrößten Genusse über eine Stunde von seinem über viele Jahre so grausamen und umtriebigen Werkzeug, das bei so vielen Frauen, Mägdelein und Kindern schreckliches Unheil angerichtet hatte, gänzlich’. So stand es in der Chronik. Im Klartext hieß das, dass sie ihm offensichtlich seine ‚Genusswurzel’ und Eier komplett abgeschnitten, ihn grausam kastriert hatten. Auch noch etliche andere Grausamkeiten hatten sie an ihm ausgeführt, seien aber hier verschwiegen. Wurde er ohnmächtig, weckten sie ihn sogleich wieder auf, damit er das, was mit ihm so alles geschah, auch gewahr wurde. Nach diesen Ereignissen konnten sie den Bauern natürlich nicht weiterleben lassen. Qualvoll sollte er zugrunde gehen müssen. Sie beschwerten ihn an den Füßen, banden in an ein Seil und ließen ihn daran von einem Boot aus ganz langsam in das Moor gleiten. Lange dauerte es, bis er schließlich sterben durfte. Das kleine Mädchen, das er erst ein paar Wochen zuvor so furchtbar in ihrem Geschlecht zugerichtet hatte, durfte schließlich mit größter Freude, als er bis zum Hals im Moor ...