1. Unermessliche Liebe 2


    Datum: 21.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Futterkammer Ganz offen hatten wir beim Leichenschmaus mit den Menschen die Wahrheit besprochen. Es gab nichts zu verheimlichen. Alle bewunderten sie ihn ob seiner Größe, ihren Ludwig Meyer, der wahrhaftig ein Ehrenmann war. Sogar der Pastor kam am folgenden Tag auf den Hof und bedrängte uns, sofort zumindest beim Standesamt auch wegen des Kindes Klarheit zu schaffen. Er meinte „Ludwig hätte es so gewollt!“ Das stimmt, so hatte er es uns auch befohlen. Wir hatten allerdings Hemmungen, das schon während des Trauerjahres zu tun. Wir taten es schließlich. Das heftige Drängen aller kam uns ganz gelegen. Dass Gesche es war, die sehr geschickt dieses ‚Drängen’ des Pastors, der Leute und der Verantwortlichen, das Trauerjahr nicht abzuwarten, geweckt hatte, erfuhr ich später einmal. Sie wusste sehr genau, wie immer, was sie wolle, fragte allerdings etliche um ihren ‚geschätzten Rat’ und legte ihnen dabei die gewünschte Antwort in den Mund. Vier Wochen nach Vaters Tod heirateten Gesche und ich beim Bürgermeister und anschließend beim Pastor. Trauzeugen waren der Knecht und die Magd, die am längsten bei uns waren. Sonst war niemand dabei. Es war ein Tag, wie jeder andere auch. Feiern wollten wir erst nach einem Jahr. Jetzt sollte nur alles seine Richtigkeit haben, wir verbindlich, auch auf der Urkunde, einander gehören, und unser Kind als unser Kind zur Welt kommen. Gemeinsam richteten wir ein leer stehendes großes Zimmer als unser Schlafzimmer her. Gesche ging bei der Heirat bereits ...
    in den sechsten Monat und hatte schon einen sehr dicken Bauch. Bis zum Tag der Heirat hatten wir auf einander verzichtet. Angesichts Ludwigs raschem Verfall fehlte uns beiden jegliches Bedürfnis. Lediglich an der Hand fassten wir uns mitunter, sahen uns liebevoll an und flüsterten einander zärtliche Worte zu, wenn uns niemand sehen konnte. Als alles vorüber war und wir zu Hause in der Stube alleine waren, fielen wir einander wieder in die Arme und hielten uns lange fest. Es war ein paar Tage am Feierabend beim abendlichen Rundgang durch die Ställe, den ich mit Gesche gemeinsam machte. Mit Mal weinte Gesche und legte mir die Arme um den Hals. Schluchzend sagte sie „Ich bin Gott dankbar, dass ich ihn haben durfte, wenn auch nicht lange. Und ich bin so glücklich und dankbar, dass mir der liebe Gott jetzt dich und deine Liebe schenkt, und dass ich dein Kind jetzt in mir tragen darf.“ Lachend fuhr sie fort „Vielleicht werde ich irgendwann sagen, ’Beide habe ich sie unermesslich geliebt und sie mich, aber, es geht doch nichts über einen jungen Kerl, meinen Heiko, an meiner Seite, der jetzt leider bis zum Trauungstag auf meinen Schoß im Ehebett verzichten muss. Ist das schlimm für dich, mein Liebling?“ Ich schüttelte den Kopf. Mir gehört jetzt der hübscheste und stärkste, und der weit und breit allerliebste Mann.“ Als sie fortfuhr „Und ich werde schon immer gut darauf achten, dass mein Mann auch gut satt wird, an Leib und Seele, verlass dich darauf, mein geliebter Mann“ grinste sie ...
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